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Rätsel um Naturphänomen gelöst: ISS entdeckt Ursprung der „blauen Blitze“

Beobachtungen der Internationalen Raumstation ISS könnten Hinweise auf den Ursprung des Naturphänomens der mysteriösen blauen Blitze geben.

Blauer Blitz über China
Blaue Blitze sind ein Naturphänomen

Selbst mit unseren fortgeschrittenen Messtechniken gibt es immer noch Vorgänge in der Natur, die uns ein Rätsel sind. Dazu zählt auch das Naturphänomen der blauen Blitze. Beobachtungen von der ISS haben jetzt ihren Entstehungsort gefunden.

Rätsel um Naturphänomen gelöst: ISS entdeckt Ursprung der „blauen Blitze“

Rätsel um Naturphänomen gelöst: ISS entdeckt Ursprung der „blauen Blitze“

Beobachtungen der Internationalen Raumstation ISS könnten Hinweise auf den Ursprung des Naturphänomens der mysteriösen blauen Blitze geben.

Gewitter bergen ein mysteriöses Naturphänomen

Die einen fürchten es, die andern lieben es. Stell dir vor, an einem Sommertag riecht die Luft plötzlich nach Regen. Am Horizont türmen sich dunkle Wolken auf und in der Ferne ist ein Donnergrollen zu hören. Ein Sommergewitter nähert sich.

Hinter einem solchen Gewitter steckt jedoch viel mehr, als wir von unserem äußerst begrenzten Sichtfeld von der Erde aus erkennen können. Aus diesem Grund befinden sich an Bord der internationalen Raumstation ISS das „Atmosphere-Space Interactions Monitor“-System (kurz ASIM). Es ist darauf spezialisiert, elektrische Entladungen bei stürmischem Wetter zu untersuchen.

Was steckt hinter den blauen Blitzen?

Während wir von der Erde nur die gelblichen Blitze sehen können, konnte ASIM ein mysteriöses bläuliches Blinken entdecken und in oberen Wolkenschichten dokumentieren. Einige dieser Spots generieren mächtige blaue Blitze, die nicht zur Erde gehen, sondern nach oben in die Stratosphäre schießen.

Der Europäischen Weltraumorganisation ESA zufolge dauern diese Entladungen weniger als 1 Sekunde und können bis zu 50 Kilometer in die Stratossphäre reichen. Mithilfe der Gerätschaften an Bord der ISS konnte herausgefunden werden, dass einer dieser blauen Blitze in einer Wolke nahe der Insel Naru im Pazifischen Ozean entstand. Von der Erde aus sind solche Erscheinungen nur äußerst selten zu sehen.

Von Elfen und Kobolden

Der Blitz generierte außerdem einen Lichtring, der sich rasch ausbreitete. Elektronen und Radiowellen reagieren mit der Atmosphäre , sodass sichtbare Emissionen entstehen. Die Wissenschaftler nennen dieses fantastische Naturphänomen „Elves“, also Elfen. Wie du dir das vorstellen kannst, zeigt eine künstlerische Animation in einem YouTube-Video.

Nicht zu sehen sind in diesem Clip die „Sprites“ (deutsch: Kobold oder Wicht). Das sind rote Blitze, deren Verästelungen sich wie Tentakel in Richtung Erde strecken. Experten haben herausgefunden, dass die blauen Blitze auch Auswirkungen auf die Konzentration von Treibhausgasen in der Atmosphäre haben. Daher ist es enorm wichtig, mehr über solche Ereignisse herauszufinden.

Ein weiteres Naturphänomen stellte Forscher jahrelang vor ein Rätsel, das aber endlich gelöst werden konnte. Ein weiteres Mysterium sind die sogenannten Feuertornados, über die unser Wissen ebenfalls begrenzt ist.

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