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Corona: Ein Medikament soll 27,5 Mal wirksamer sein als Remdesivir

Die Suche nach einem Corona-Medikament kann einen Erfolg verzeichnen: Neueste Labortests machen Hoffnung auf ein Mittel, das wirksamer sein soll als Remdesivir.

Coronaviruszelle und Aplidin-Medikament.
Neue Labortests machen Hoffnung auf ein wirksames Corona-Medikament. Foto: imago images/Agencia EFE

Ein Wirkstoff, der ursprünglich gegen eine Form von Knochenmarkkrebs entwickelt wurde, gibt jetzt neue Hoffnung auf ein mögliches neues Corona-Medikament. Laut jüngster Labortest könnte Aplidin mit dem Wirkstoff Plitidepsin ganze 27,5 Mal wirksamer sein als Remdesivir.

Corona: Ein Medikament soll 27,5 Mal wirksamer sein als Remdesivir

Corona: Ein Medikament soll 27,5 Mal wirksamer sein als Remdesivir

Die Suche nach einem Corona-Medikament kann einen Erfolg verzeichnen: Neueste Labortests machen Hoffnung auf ein Mittel, das wirksamer sein soll als Remdesivir.

Corona-Medikament: Aplidin, Wirkstoff Plitidepsin, gibt Hoffnung

Ein gescheitertes Krebsmittel könnte ein Corona-Medikament werden. Dem Mittel Aplidin mit dem Wirkstoff Plitidepsin werden antivirale sowie tumor- und immunsuppressive Wirkungen nachgesagt. Bereits im März 2020 konnten Forschende in der Phase-1-Studie positive Ergebnisse feststellen. Auch ein neuer Artikel im Science Magazine bestätigt dies. Forschende sprechen sich daher dafür aus, die klinischen Test auszuweiten.

Ein Forscherteam aus New York, San Francisco und Paris führte einen Labortest mit Mäusen durch. Aplidin beziehungsweise Plitidepsin konnte die Viruslast in den Lungen der Tieren um ganze 99 Prozent senken.

In der Studie heißt es: „Hier berichten wir, dass das Medikament Plitidepsin (Aplidin), das nur eine begrenzte klinische Zulassung hat, eine 27,5-fach stärkere antivirale Aktivität als Remdesivir gegen Sars-CoV-2 in vitro mit begrenzter Toxizität in der Zellkultur besitzt.“

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So wirkt das mögliche Corona-Medikament

Plitidepsin blockiert das Virus, damit es sich nicht vermehren kann. Genauer: Der Wirkstoff blockiert ein mit dem Coronavirus assoziiertes Protein, nämlich eEF1A. Das Interessante dabei ist, dass Plitidepsin dabei auf ein Protein in den Zellen von Patientinnen und Patienten zielt. Viele andere Medikamente zielen beispielsweise auf ein Protein im Virus. Daher könnte das Coronavirus durch eine Mutation nicht resistent gegen Plitidepsin werden.

Derzeit ist das Pharmaunternehmen PharmaMar in Gesprächen mit verschiedenen Zulassungsbehörden, um Phase-3-Studien zu starten. Dabei soll der Wirkstoff an Menschen getestet werden.

Weitere Nachrichten zum Coronavirus

Das Corona-Medikament Remdesivir wird auch in Deutschland zur Behandlung von Covid-19 eingesetzt. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) untersuchte es bereits. Angeblich soll auch ein simples Getränk Remdesivir schlagen und genauso wirksam wie das Corona-Medikament sein. Derzeit wird getestet, ob der Wirkstoff von Astra Zeneca und UCHL immun gegen das Coronvirus machen könnte.

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