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Primzahlen: Neue Kategorie voller Nullen entdeckt

Eine Studie von Mathematikern hat zum Fund einer neuen Kategorie von „digital empfindlichen“ Primzahlen geführt. Was an dem Fund so toll ist, erklären wir hier.

Zahlen
Eine neue Form von "sensiblen" Primzahlen wollen Mathematiker entdeckt haben. Sie hat viele Nullen. Foto: Imago Images / Imaginechina-Tuchong

Beispiele für den Fund gibt es noch keine, aber Mathematiker sind sich sicher, dass sie bald auf vorzeigbare Ergebnisse stoßen könnten. Die Rede ist von einer neuen Kategorie sogenannter „digital empfindlicher“ Primzahlen. Diese Primzahlen sollen aus unendlich langen Ketten von Ziffern bestehen und das Ändern einer Ziffer zu einem anderen Wert soll zu einem neuen Zahlenergebnis führen.

Primzahlen: Neue Kategorie voller Nullen entdeckt

Primzahlen: Neue Kategorie voller Nullen entdeckt

Eine Studie von Mathematikern hat zum Fund einer neuen Kategorie von "digital empfindlichen" Primzahlen geführt. Was an dem Fund so toll ist, erklären wir hier.

Neue Primzahlen von Mathematikern entdeckt

Um den Fund der Mathematiker am besten zu veranschaulichen, gehst du am besten wie folgt vor: Schau dir die Zahl 101 ein an. Sie ist eine Primzahl. Änderst du eine der Ziffern, erhältst du zum Beispiel 201, 102 oder 111. Diese Zahlenwerte sind alle durch drei teilbar und gehören damit der Klasse der sogenannten zusammengesetzten Zahlen an. Das ist wahrlich keine neue Idee in der Mathematik und bereits Jahrzehnte alt. Doch Mathematiker der University of South Carolina haben nun eine noch spezifische Form von Primzahlen entdeckt, die sie „digital empfindlich“ bezeichnen.

Diese sogenannten „weitestgehend digital empfindlichen Primzahlen“, die zusätzliche Nullen, sogenannte „unendliche führende Nullen“ erhalten. Hierdurch werde die Original-Primzahl nicht verändert, aber sie würden die Zahl durch die Einführung der Nullen so verändern, dass bei der anschließenden Anpassung der Ziffern, delikate Primzahlen entstehen sollen.

So funktioniert die Entdeckung in der Mathematik

Das beste Beispiel hierfür ist, sich statt der 101 die 000101 vorzunehmen. Bei der letzteren Ziffernfolge handelt es sich auch um eine Primzahl, die Nullen machen eigentlich keinen Unterschied. Änderst du aber eine der Nullen, also von 000101 zu 100101, dann hast du eine zusammengesetzte Zahl, die sich durch drei teilen lässt.

Laut den Forschern soll es eine unendliche Zahl dieser digital empfindlichen Primzahlen geben. Nur leider konnten sie bei ihren Tests von Primzahlen bis 1.000.000.000 noch keine einzige finden, die ihre Hypothese stützt. Trotzdem haben sie ihre Erkenntnisse bereits veröffentlicht und zumindest die theoretische Existenz der neuen Primzahlen aufgezeigt.

Wer dem Ganzen nicht ganz folgen kann, der muss nicht an seiner Schulmathematik zweifeln. Bei der Studie geht es um keine praktische Anwendung der Mathematik, sondern um abstrakte Theorie, die die Grenzen der Mathematik und in diesem Fall der Primzahlen ausloten will.

Eine mysteriöse mathematische Gleichung löste vor einiger Zeit ein 30 Jahre altes Computer-Problem. An einem anderen, scheinbar einfachen Mathe-Rätsel verzweifelte das Internet.

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