Das Hubble-Teleskop beobachtet jeden Tag Millionen von Sternen und Galaxien und entdeckt dabei immer wieder spannende und atemberaubende Dinge, die uns verblüffen und für die Forschung von unschätzbarem Wert sind. Ein Schnappschuss ist ganz besonders beeindruckend, aber verbirgt eine traurige Wahrheit.
Hubble-Teleskop lichtet sterbende Galaxie ab
Es ist ein äußerst beeindruckende Aufnahme, die das Hubble-Teleskop von der Galaxie „NGC 1947“ gemacht hat. Sie zeigt eine Galaxie, deren Tage gezählt zu sein scheinen und die ihrem unausweichlichen Ende entgegenblickt. NGC 1947 mag zwar unglaubliche 45,4 Millionen Lichtjahre von uns entfernt liegen, dennoch sind die Aufnahmen des Hubble-Teleskops gestochen scharf.
Bei NGC 1947 handelt es sich um eine linsenförmige Galaxie, ganz ähnlich wie auch unsere Milchstraße. Zu erkennen sind einige Streifen aus Staub und Gas, die vom Licht der Sterne geisterhaft beleuchtet werden.
Warum sterben Galaxien?
Doch warum ist die vom Hubble-Teleskop beobachtete Galaxie dem Untergang geweiht? Eine gesunde Galaxie ist vollgestopft mit Gas und Staub. Aus diesem Material entstehen neue Sterne, die sie mit Energie erfüllt und ihr Struktur schenkt. Doch früher oder später droht jeder Galaxie dasselbe Schicksal, nämlich, dass ihr dieser „Treibstoff“ ausgeht. Dann bildet sie keine neuen Sterne mehr und wird langsam, aber sicher immer schwächer. Genau das scheint gerade mit NGC 1947 zu passieren.
Laut der ESA steht zu erwarten, dass die Galaxie immer schwächer werden wird, bis am unausweichlichen Ende nur noch ein Haufen toter Sterne davon zeugen wird, dass „NGC 1947“ lebendige Galaxie war. Das komplette Bild kannst du dir hier in voller Auflösung ansehen.
Vor Kurzem hatte das Hubble-Teleskop mit einigen überraschenden Fehlfunktion zu kämpfen, die zeigen, wie alt das Weltraumteleskop mittlerweile schon ist. Der Start seines Nachfolgers, dem James-Webb-Teleskop, wurde in der Vergangenheit schon mehrfach verschoben und verzögert sich auch weiterhin noch.