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Wer erlaubt Elon Musk so viele Starlink-Satelliten ins All zu schießen?

PayPal, Tesla, SpaceX – das sind die drei großen Themen für Elon Musk. Sein Starlink-Projekt ist wohl aber am problematischsten, weil es weitreichende Folgen haben kann.

Elon Musk.
Wer erlaubt Elon Musk sein Starlink-Projekt? Foto: IMAGO / ZUMA Wire

Elon Musk und sein Starlink-Projekt schießen etwa 42.000 Satelliten in den All, um Internet für 99 Euro monatlich anbieten zu können. Doch warum darf der Unternehmer das mit SpaceX überhaupt?

Wer erlaubt Elon Musk so viele Starlink-Satelliten ins All zu schießen?

Wer erlaubt Elon Musk so viele Starlink-Satelliten ins All zu schießen?

PayPal, Tesla, SpaceX – das sind die drei großen Themen für Elon Musk. Sein Starlink-Projekt ist wohl aber am problematischsten, weil es weitreichende Folgen haben kann.

Elon Musk und sein Starlink-Projekt: Wer hat das genehmigt?

Das Universum gehört Elon Musk genauso wenig wie jedem anderen Menschen auf der Welt. Daher ist die Frage, warum der Unternehmer Satelliten in den Orbit befördern darf, durchaus angebracht – zumal es viel Kritik an Elon Musks Starlink-Projekt und dem damit verbundenen Müll im All gibt. Schon jetzt wissen wir sogar, dass Starlink-Satelliten für Lichtverschmutzung sorgen.

Doch der superreiche Unternehmer darf seine Vision dennoch wahr machen. Erlaubt hat ihm das die US-amerikanische FCC (Federal Communications Commission).

Was macht aber die FCC genau? Sie „reguliert die zwischenstaatliche und internationale Kommunikation über Radio, Fernsehen, Draht, Satellit und Kabel in allen 50 Bundesstaaten, dem District of Columbia und den US-Territorien“, erklärt die Behörde selbst. Eine solche Behörde gibt es in Europa nicht. Annähernd vergleichbar ist maximal die Gruppe Europäischer Regulierungsstellen für elektronische Kommunikationsnetze und -dienste (ERG).

Ist problematisch, was Elon Musk darf?

Oliver Scheel von wetter.de kritisiert etwa in einem Kommentar, dass Elon Musk mit seinem Starlink-Projekt durchstarten darf. Er gibt beispielsweise zu bedenken, was wäre, wenn jedes Land dieser Welt „irgendwelchen Superreichen“ genehmigen würde, 42.000 Satelliten ins All zu feuern.

„Das Weltall gehört nicht den USA, es gehört nicht Elon Musk, es gehört auch nicht uns Menschen. Nur weil er vermeintlich Gutes tut, nämlich ein weltweites Satellitennetz aufzubauen, um das Internet auch an die abgelegensten Orte zu bringen, ist die Tat an sich noch lange nicht gut“, so Scheel.

Die Macht von Menschen, die über mehr Geld als Staaten verfügten, gerate laut dem Redakteur völlig außer Kontrolle.

Jeff Bezos will auch Satelliten ins All schießen

Nicht nur Elon Musk, auch Amazon-Gründer Jeff Bezos beantragte bereits bei der FCC, Satelliten ins All schießen zu können. Die FCC billigte bisher eine Flotte aus etwa 3.200 Satelliten von Amazon Kuiper (via Spiegel).

Die Frage ist also, wieso die FCC darüber entscheiden darf, was in unseren Orbit gelangen darf. Schließlich darf nicht nur Elon Musk mit seinem Starlink-Projekt, sondern auch Jeff Bezos mit Kuiper Satelliten ins All schießen. Übrigens: Das sind die beiden reichsten Menschen der Welt.

Quellen: FCC, wetter.de, Spiegel

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