Veröffentlicht inScience

Mars-Helikopter Ingenuity legt „faszinierendes Terrain“ offen

Der Mars-Helikopter Ingenuity leistet im Rahmen der Mars 2020-Mission einen wichtigen Beitrag. Mit seinen Bildern weist er Perseverance den Weg.

Marshelikopter Ingenuity
Der Marshelikopter "Ingenuity" sollte eigentlich schon fliegen

Im Rahmen ihrer Mars 2020-Mission schickte die NASA neben dem Mars-Rover Perseverance eine weitere Drohne auf den Roten Planeten. Ihre Aufgabe ist es, Stellen zu erkunden, zu denen der Rover keinen Zugang findet. Doch soll der Mars-Helikopter Ingenuity auch Gebiete ausspähen, die vor ihm liegen.

Mars-Helikopter Ingenuity legt „faszinierendes Terrain“ offen

Mars-Helikopter Ingenuity legt „faszinierendes Terrain“ offen

Der Mars-Helikopter Ingenuity leistet im Rahmen der Mars 2020-Mission einen wichtigen Beitrag. Mit seinen Bildern weist er Perseverance den Weg.

Mars-Helikopter liefert wichtige Aufnahmen

Während seines neunten Fluges ermöglichte Ingenuity der Forschung und dem Ingenieurwesen eine nie dagewesene Chance. So flog der Mars-Helikopter voraus und zeigte auf, womit Perseverance zu rechnen hatte. Dabei legten die Aufnahmen der Sonde mitunter offen, wo verschiedene Gesteinsschichten beginnen und enden.

„Der Flug offenbarte auch Hindernisse, die der Rover bei der Erkundung des Jezero-Kraters möglicherweise umfahren muss“, schreibt das Jet Propulsion Laboratory (JPL) der NASA. Die Farbbilder von Ingenuity, die aus einer Höhe von etwa 10 Metern aufgenommen wurden, würden dem Rover-Team viel mehr Details als die Orbiter-Bilder bieten, die normalerweise für die Routenplanung verwendet würden.

Ingenuity soll Raised Ridges erkunden

„Sobald ein Rover nahe genug an einen Ort herankommt, erhalten wir Bilder in Bodennähe, die wir mit Bildern aus dem Orbit vergleichen können“, ergänzt Ken Williford, stellvertretender Projektwissenschaftler bei Perseverance vom JPL. „Mit Ingenuity haben wir jetzt diese Bilder im Zwischenmaßstab, die die Lücke in der Auflösung gut ausfüllen.“

Der aktuelle Plan sei es, Raised Ridges zu besuchen und es aus der Nähe zu untersuchen, so Williford. „Die Bilder des Hubschraubers haben eine weitaus bessere Auflösung als die Bilder aus dem Orbit, die wir verwendet haben. Diese zu studieren, wird es uns ermöglichen, sicherzustellen, dass der Besuch dieser Ridges für das Team wichtig ist.“

Bei den Raised Ridges handelt es sich um bestimmte Gesteinsmerkmale. Sie sind Teil eines Kluftsystems, das oft als Wege für Flüssigkeiten dient, die im Untergrund fließen.

Risiken durch unwegsames Terrain

Auch Olivier Toupet scheint ausgesprochen froh über die Chancen zu sein, die Ingenuity dem JPL gibt. „Sand ist ein großes Problem“, sagt Toupet, der das Team von Mobilitätsexperten leitet, das die Fahrten von Perseverance plant. „Wenn wir bergab in eine Düne fahren, könnten wir uns darin einbetten und nicht mehr herauskommen.“ Der Mars-Helikopter sei für die Planung extrem wertvoll, da er ebendies verhindern könne.

Quelle: NASA, Jet Propulsion Laboratory

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.