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Zukunft vorhersagen: Experten testen unerwartete Methode – scheinbar mit Erfolg

Mit einem weltumspannenden Netzwerk verschiedener Technologien soll es bald möglich sein, Ereignisse schon „Tage im Voraus“ zu erkennen.

Mann hält Glaskugel in der Hand
Mithilfe von KI wollen Militärs in die Zukunft schauen. Foto: GettyImages/Tyler E. Nixon

Schon die dritte Phase des Experimentes ist inzwischen abgeschlossen. Beteiligte zeigen sich zuversichtlich, das Ziel erstaunt dennoch. So soll es eine Kombination aus Cloud Computing, Sensoren sowie Systemen, die auf künstlicher Intelligenz (KI) basieren, dem US-Pentagon künftig ermöglichen, die Schritte anderer vorherzusehen, noch bevor diese sie gemacht haben.

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In der Mathematik, Informatik und anderen Disziplinen spielen Algorithmen eine wichtige Rolle. Dadurch haben sie längst auch Einzug in den Alltag von Laien erhalten – ob sie dies bemerken oder nicht. Man begegnet ihnen etwa in den Google-Suchergebnissen, auf Facebook oder in Form personalisierter Werbung.

KI schaut in die Zukunft: Die ungewöhnlichen Pläne des Pentagon

Das United States Northern Command (NORTHCOM), eines der elf vereinigten Kampfkommandos der US-Streitkräfte, absolvierte kürzlich eine Reihe an Tests, die als Global Information Dominance Experiments (GIDE) bekannt sind. Diese vereinen weltweite Sensorennetzwerken mit künstlicher Intelligenz und Cloud Computing, um „Informationsvorherrschaft zu erlangen“ und „Überlegenheit bei der Entscheidungsfindung“, wie The Drive berichtet.

Der NORTHCOM-Führung zufolge sollen die Werkzeuge aus KI und maschinellem Lernen, die im Rahmen der Experimente getestet wurden, das Pentagon unterstützen. Geplant sei „die Fähigkeit, Tage im Voraus zu sehen“, also basierend auf der Evaluation von Mustern, Anomalien und Trends in umfangreichen Datensets die Zukunft zu prognostizieren.

Dritter Test mit KI laut Rede im Pentagon abgeschlossen

Wie U.S. Northern Command General Glen VanHerck gegenüber Reportern am 28. Juli im Pentagon erklärte, fand bereits der dritte GIDE-Test gemeinsam mit allen elf vereinigten Kampfkommandos statt. Dabei „kollaborierte man im selben Informationsraum unter Nutzung der exakt gleichen Ressourcen“.

Ein detailliertes Transkript der Pressekonferenz hat das US-Verteidigungsministerium veröffentlicht. Einige der Möglichkeiten, die sich aus GIDE und dank künstlicher Intelligenz für das Pentagon ergeben sollen, sind demnach die Folgenden:

  • Aufspüren von Veränderungen und Alarmierung, um gezielte Überwachung einzuleiten
  • Weg von reaktivem, hin zu proaktivem Verhalten, und das Tage im Voraus
  • mehr Raum für Entscheidungen durch vorzeitige Informationen, zum Beispiel um Truppen zu formatieren oder Nachrichten zu versenden

GIDE-3 stellt laut General VanHerck eine Methode dar, „einen fundamentalen Wechsel (zu testen) wie wir Informationen und Daten nutzen“, um den Entscheidungsraum für militärische, aber auch zivile Führungskräfte vom taktischen bis zum strategischen Level auszuweiten.

So werden künstliche Intelligenz und Co. eingesetzt

Um dieses Ziel zu erreichen, analysieren KI-Tools in Echtzeit Daten, die ein globales Sensorennetzwerk zusammenträgt. Dazu gehören auch „kommerziell verfügbare Informationen“ von ungenannten Partnern, zitiert The Drive. Diese könnten über cloudbasierte Systeme ebenfalls in Echtzeit an Verbündete und andere Partner weitergegeben werden, wenn NORTHCOM das möchte. Dabei seien die beteiligten Komponenten und Konzepte VanHerck zufolge nicht per se neu. Man haben nur „alles zusammengeflickt, um das zu ermöglichen“.

Dass künstliche Intelligenz nicht nur für militärische Zwecke, sondern auch im Alltag Verwendung findet, zeigt ein anderer Test. Dabei hat KI im Bereich Finanzen vor dem Menschen die Nase vorn. Andererseits befürchten viele auch eine Art Weltuntergang durch künstliche Intelligenz. Wirkliche Fakten gibt es dazu allerdings nicht.

Quellen: US-Verteidigungsministerium, The Drive, C-Span

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