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NASA: Mars-Rover-Entdeckung überrascht selbst Forscher – jetzt müssen sie umdenken

Vor kurzem stieß die NASA mit dem Rover Perseverance auf einen unerwarteten Umstand. Gerechnet hatte damit niemand, ein neuer Plan ist deshalb nötig.

Sedimentäre Anzeichen für ein Marsseebett
Ingenuity hat "großartige" Aufnahmen des Mars-Rovers Perseverance gemacht. (Symbolbild) Foto: NASA/JPL-Caltech/MSSS

Im Rahmen von „Mars 2020“, der fünften Mars-Rover-Mission der NASA, konnte am 18. Februar 2021 Perseverance auf dem roten Planeten gelandet werden. Dort ist das Fahrzeug auf der nördlichen Marshalbkugel im sogenannten Jezero-Krater aktiv und sucht unter anderem nach Spuren früheren Lebens. Anfang August stieß der Rover allerdings kurzzeitig an seine Grenzen, was die NASA aktuell zum Umdenken zwingt.

NASA: Mars-Rover-Entdeckung überrascht selbst Forscher – jetzt müssen sie umdenken

NASA: Mars-Rover-Entdeckung überrascht selbst Forscher – jetzt müssen sie umdenken

Vor kurzem stieß die NASA mit dem Rover Perseverance auf einen unerwarteten Umstand. Gerechnet hatte damit niemand, ein neuer Plan ist deshalb nötig.

NASAs Mars-Rover: Ganz unerwartete Entdeckung

Erst vor wenigen Wochen sollte der Mars-Rover der NASA seine erste Gesteinsprobe entnehmen. Dabei „verschwand“ die vermeintlich entnommene Probe aber auf zunächst unerklärliche Weise. Nach weiterer Untersuchung – Mars-Rover und Prozess funktionierten der NASA zufolge wie geplant – stellte sich heraus, dass das Gestein das Problem war.

Wie die NASA damals dazu erklärt hatte, trat ein Phänomen auf, das bei entsprechenden Experimenten auf der Erde nie beobachtet wurde. Denn: Die Probe war nicht etwa verschwunden, sondern aufgrund der Beschaffenheit des angebohrten Steins zerfallen und nicht wie geplant in der Sonde steckengeblieben.

Dass sich das Gestein als „unkooperativ“ zum System des Mars-Rovers verhielt, war laut NASA aber womöglich alles, was es als Erkenntnis liefern konnte: Die orange Färbung deutet auf Eisenoxid hin, die Steine zersetzen sich demnach. Über die damit verbundene geringere strukturelle Integrität weiß die NASA zumindest nach der fehlgeschlagenen Bohrung Bescheid. Die Forschenden kommentierten die Entdeckung mit „der Mars überrascht uns weiter“.

Weitere Schritte von Mars-Rover Perseverance und NASA

In einem Blogpost erklärt die NASA nun ihr weiteres Vorgehen angesichts solcher „rostender Steine“. So habe man sich beim ersten Versuch auf das stärker erodierende Gestein fokussiert, weil es es „exzellentes flaches und weiches Ziel für die erste Bohrung“ darstellte.

Im nächsten Schritt wird in den kommenden Wochen die Suche nach geeigneten Gesteinen fortgesetzt. Im ersten Anlauf wurde dazu ein vielversprechender Standort namens „Zitadelle“ anvisiert. Dieser liegt 150 Meter vom Ort der ersten Bohrung entfernt. Die dortigen Gesteinsformationen erscheinen laut NASA auf den ersten Blick solide genug, um vom Mars-Rover untersucht zu werden.

Sollte dies nicht der Fall sein, wird die NASA höchstwahrscheinlich weiter westlich in Richtung South Seítah nach geeigneten Lokationen suchen. Dort konnte der NASA-Mars-Helikopter bereits „wertvolle“ Aufnahmen machen.

Quellen: NASA

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