Am Montagabend kam es bei einem Test der Riesenrakete von SpaceX zu einer Explosion. Bisherigen Erkenntnissen zufolge gab es keine Verletzten. Die Zeitpläne von NASA und SpaceX wurden damit ebenfalls erschüttert. Die US-Weltraumbehörde und das Raumfahrtunternehmen wollen den Schaden aufarbeiten.
SpaceX-Rakete explodiert: Ursache unklar
Die größte Rakete der Welt der Firma SpaceX sollte eigentlich schon im Juli diesen Jahres gen Weltall abheben. Doch Aufnahmen zeigen die verheerenden Ausmaße eines misslungenen Triebwerktests des Mega-Projekts: Beim Test der Rakete kam es zu einer Explosion.
Auf Twitter hieß es seitens der NASA, dass sich das entstandene Feuer ein zweites Mal entzündete, jedoch schnell unter Kontrolle gebracht werden konnte. Verletze gab es glücklicherweise nicht. Im Anschluss wollen NASA und SpaceX nun die Ursache erkunden.
Vorerst keine weiteren Updates
In einem Antwort-Tweet melde sich Elon Musk selber nur kurz angebunden zu Wort: „Ja, das ist nicht so gut. Team schaut sich den Schaden an.“. Er ordnet des Weiteren ein, dass die Verwendung von kryrogenem Kraftstoff in der Erdatmosphäre ein Explosionsriskio darstellt. Jedoch hätten die Sensoren Alarm schlagen müssen, sodass diese erschreckenden Bilder eigentlich nicht entstanden wären.
Er versprach zudem, dass man am nächsten Tag bereits mehr wisse, allerdings gab es keine weiteren Updates zum Vorfall. SpaceX hüllt sich in Schweigen. Auch auf der Seite der NASA finden sich bisher keine weiteren Informationen.
Projekt sollte tonnenweise Fracht ins All schicken
SpaceX arbeitet mit der Rakete tatsächlich an der größten Rakete der Welt. Der Aufbau besteht im Wesentlichen aus zwei Teilen, wie heise einordnet:
- Dem Starship bzw. dem eigentlichen Raumschiff
- Dem Booster Super Heavy
Erste Untersuchungen zeigen, dass der Booster der SpaceX-Rakete bei der Explosion lediglich beschädigt, aber nicht zerstört wurde. Vorangegangene Testflüge aus dem Vorjahr verliefen fehlerfrei. Ein Prototyp landete nach seinem Ausflug in rund zehn Kilometern Höhe wieder heil auf der Erde.
Die Riesenrakete soll künftig bis zu dreimal täglich gen Weltall abheben, um eine Bevölkerung auf dem Mars versorgen zu können. Ob Elon Musk dieses Versprechen halten kann, wird sich durch künftige Testflüge zeigen müssen. Allerdings hat der SpaceX-Gründer häufig ambitionierte Pläne, weswegen sich dieses Projekt vielleicht auch in die Serie offener Versprechen einreihen könnte.
Quellen: heise, Twitter / @NASASpaceflight, YouTube / NASASpaceflight, eigene Recherche
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