Einst galt das Weltall für die Menschheit als letzte zu erobernde Bastion. Doch mittlerweile fliegen unzählige menschengemachte Objekte durch die Weiten des Universums, dass es beinahe einer Alltäglichkeit gleicht. Während diese zwar verschiedene, durchaus nützliche Aufgaben und Funktionen innehaben, sind besonders die vielen Satelliten von SpaceX in der Erdumlaufbahn ein Problem für die Wissenschaft. Denn diese können die Forschung erschweren.
Alleine von SpaceX fliegen über 3.000 Satelliten durchs All
Wie Gizmodo berichtet, hat das Unternehmen von Elon Musk SpaceX jüngst eine weitere Falcon 9-Rakete ins All befördert. Mit an Bord waren ganze 52 Starlink-Satelliten. Mit ihnen hat SpaceX nun insgesamt 3.009 Satelliten in den Weltraum gebracht. Ein Video bei Twitter zeigt den imposanten Start.
Der langfristige Plan sieht vor, insgesamt 42.000 Satelliten zu starten. Es ist also noch ein langer Weg, doch die dafür notwendigen behördlichen Weichen sind gestellt. Zudem zeigte vor Kurzem das Netzwerk, dass es nicht nur das Internet weltweit verbessert, sondern auch in Krisensituationen helfen kann: So kam es auch im Ukraine-Krieg zum Einsatz, was selbst den Neid des Pentagons hervorrief.
Sonnenreflexion von Satelliten verwässert Daten
Die Leute bei SpaceX sind aber längst nicht die einzigen, die Satelliten ins All schießen und insgesamt fliegen schon so viele umher, dass Forschende ein ernsthaftes Problem für ihre Arbeit sehen. Zumal SpaceX plant, in Zukunft auch größere Objekte anzuwenden.
Wie SpaceNews berichtete, könnten die Satelliten die Beobachtung des Weltalls von der Erde aus erschweren. Denn diese reflektieren das Sonnenlicht – je größer sie sind, desto heller können sie also selbst erscheinen. Schon jetzt beeinträchtigen sie Forschungsdaten. In der Vergangenheit habe man aber bei SpaceX schon Maßnahmen ergriffen, die Problematik zu reduzieren und es bleibt zu hoffen, dass das auch für die größeren Satelliten gelten wird.
Warnsystem für Satelliten soll kommen
Wie Gizmodo ebenfalls berichtet, will aber eine Wissenschaftlerin der Universität von Arizona Abhilfe schaffen. Sie plant die Entwicklung von einem Frühwarnsystem, das Forschende alarmieren soll, falls ein Satellit ins Blickfeld ihrer Teleskope kommt.
Das sind aber längst nicht die ersten Sorgen, die aufgrund der vielen Starlink-Satelliten von SpaceX hervorgebracht wurden. Auch die NASA äußerte bereits Bedenken, dass sie die Prävention potenziell katastrophaler Asteroideneinschläge behindern könnten.
Quellen: Gizmodo, SpaceNews, Twitter / SpaceX
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.