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Wie viele Sternschnuppen treffen die Erde jedes Jahr?

Einige Sternschnuppen finden ihren Weg auf unseren Erdboden. Erfahre jetzt bei uns, wie viele es sind und wo du die größten Meteoritenkrater der Welt finden kannst.

Sternschnuppen fliegen auf die Erde zu
Als Sternschnuppen werden Meteoroiden bezeichnet, die in die Erdatmosphäre eintreten. © Adobe Stock / Olaf Kunz

Wer häufiger den Nachthimmel beobachtet, wird schon die ein oder andere Sternschnuppe beobachtet haben. Doch was passiert mit dem glühenden Gestein und wie viele überstehen den Aufprall auf die Erde? Wir verraten es dir.

Sternschnuppen, Kometen, Asteroiden: Was ist der Unterschied?

Sternschnuppen, Kometen, Asteroiden: Was ist der Unterschied?

Meteor, Meteoroid und Meteorit: Die Bezeichnungen klingen fast identisch, aber es gibt Unterschiede zwischen den Himmelskörpern. Das Video erklärt, was da durchs All fliegt.

Meteoriteneinschläge sind häufiger, als du denkst

Als Sternschnuppe wird das Leuchten bezeichnet, welches ein Meteoroid beim Eintritt in die Erdatmosphäre erzeugt. Durch den entstehenden Druck und die unglaubliche Hitze verglüht das Weltraumgestein meist komplett und hinterlässt nichts, außer einen kurzen Leuchtschweif und eine bisschen Staub.

Doch jedes Jahr überstehen mehrere tausend Gesteinsbrocken den Flug zur Erde. Wie viele es genau sind, lässt sich nicht mit absoluter Sicherheit sagen. Einige Wissenschaftler*innen gehen von einer Zahl von etwa 20.000 Meteoriten pro Jahr aus. Dabei wird nur Gestein gezählt, welches mehr als 100 Gramm wiegt.

Der uruguayische Astronom Gonzalo Tancredi rechnet in einem Interview mit Live Science hingegen „nur“ mit rund 6.100 jährlichen Aufprallen, wovon lediglich 1.800 auch auf Landmasse treffen.

Kleiner aber feiner Unterschied: Solange sich Meteoriten noch im Weltall befinden, werden sie Meteoroiden genannt. Asteroiden hingegen sind wesentlich größer und folgen einer Umlaufbahn, was bei Meteoroiden nicht der Fall ist.

Wirklich große Meteoriten sind sehr selten

Das ein Aufprall auf die Erde nicht häufiger bekannt wird, hängt auch mit der Größe des Gesteins zusammen. Meist sind die Gesteinsbrocken nur wenige Zentimeter groß und die Landung bleibt größtenteils unbemerkt.

Tancredi rechnet alle sechs bis zehn Jahre mit einem Meteoriten, welcher einen Durchmesser von etwa zehn Metern hat. Ungefähr alle 500 Jahre ist mit einem Asteroiden zu rechnen, welcher eine Explosion verursachen kann, wie sie 1908 im Tunguska-Ereignis geschehen ist.

Befürchtest du noch größere Einschläge, können wir dich beruhigen. Mit einem Aufprall von Gestein mit einem Durchmesser über 1 km ist laut Tancredi nur alle 300.000 bis 500.000 Jahre zu rechnen.

Der Aufprall des Asteroiden, welcher möglicherweise für das Ende der Dinosaurier verantwortlich ist und etwa eine Größe von 10 – 15 km gehabt haben soll, ist wahrscheinlich der bekannteste Fall eines Einschlags von Weltraumgestein auf der Erde. Mit einer Wiederholung dieses Ereignisses ist jedoch so schnell nicht zu rechnen: Tancredi rechnet alle 100 bis 200 Millionen Jahre mit einem solch dramatischen Ausmaß.

Die größten Meteoritenkrater im Überblick

Willst du dich auf die Spuren des fallenden Himmelsgesteins begeben, habe wir dir eine kleine Übersicht zu den größten, der Menschheit bekannten Meteoritenkratern der Welt erstellt:

Name des KratersEinschlagsortAlterDurchmesser
Wilkesland-KraterAntarktisca. 250 Mio. Jahrerund 480 km
Vredefort-KraterSüdafrikaca. 2 Mrd. Jahrerund 300 km
Sudbury-BeckenKanadaca. 1,85 Mrd. Jahrerund 250 km
Chicxulub-KraterMexikoca. 65 Mio. Jahrerund 180 km
Manicouagan-KraterKanadaca. 214 Mio. Jahrerund 100 km

Quelle: Live Science, ARD alpha

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