Fliegen zu fangen ist wirklich nicht einfach. Und dafür gibt es auch einen ganz bestimmtem Grund. Du kannst fast so geschwind sein wie du willst und es mag trotzdem nicht gelingen. Denn für die kleinen Biester bewegst du dich quasi in Zeitlupe.
Fliegen fangen ist schwer – aus diesem Grund
Mit ihren riesigen, ovalen, roten Augen sehen Fliegen die Welt ganz anders als wir. Zwar nehmen Mensch und Fliege in beiden Fällen alles um sie herum als nahtlos ineinanderlaufen Film war, allerdings haben die Insekten einen entscheidenden Vorteil. Hinter dem ungelenken Begriff der Flimmerverschmelzungsfrequenz verbirgt sich, was gemeint ist.
Denn für unsere Sicht muss das Gehirn einiges an Übersetzungsarbeit leisten, wie bigthink erklärt. Einzelne Bilder werden auch für das Fangen von Fliegen erst zu einem Film zusammengesetzt. Die Geschwindigkeit, in der dieser Vorgang vonstattengeht, unterscheidet sich je nach Lebewesen. Das hängt wiederum damit zusammen, wie schnell das Gehirn die unterschiedlichen Lichtblitze, die die einzelnen „Bilder“ unseres „Films“ darstellen, erkennen kann.
Forschende haben herausgefunden, dass die Flimmerverschmelzungsfrequenz umso höher ist, je kleiner das Lebewesen. Fliegen verfügen über eine Frequenz von 250 Blitzen pro Sekunde, während du gerade einmal 60 Blitzen pro Sekunde verarbeiten kannst. Das bedeutet beim Fliegenfangen also für dich: Das kleine Insekt sieht deine flache Hand wesentlich schneller auf sich zukommen, als du überhaupt zum finalen Schlag ausholen kannst.
So schnappst du Fliegen dennoch
Da du Fliegen also haushoch unterlegen bist, müssen andere Möglichkeiten her, die Plagegeister loszuwerden. Du kannst etwa Fliegen fangen, indem du zu Klebefallen oder zu elektrischen Insektenvernichtern greifst. Möchtest du weniger zerstörerisch vorgehen, ist es das Beste, die Fliegen gar nicht erst in dein zu Hause zu lassen. Dort helfen Fliegengitter wunderbar. Obstfliegen beugst du vor, indem du auf luftdicht verschließbare Mülleimer setzt.
Quellen: Big Think, eigene Recherche
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