Noch klingt es wie Science-Fiction, dass die Menschheit eines Tages einen weiteren Planeten bewohnen wird. Doch schon jetzt stolpert man in der Forschung wiederholt Exoplaneten, die großes Potenzial beherbergen. Zwei neue Exemplare erhalten jetzt viel Aufmerksamkeit.
2 neue Exoplaneten könnten Leben ermöglichen
Forschende aus Spanien haben für eine neue Studie in 16 Lichtjahren Entfernung zwei neue Exoplaneten ausfindig gemacht. Diese umkreisen einen Roten Zwerg mit der Bezeichnung GJ 1002. Dabei handelt es sich um einen Stern mit nur einem Achtel der Masse unserer Sonne. Er gilt als kühl und vergleichsweise schwach.
Damit Planeten in die sogenannte habitable Zone von GJ 1002 kommen, müssen sie den Stern in entsprechend kurzer Entfernung umkreisen. Bei den Exoplaneten GJ 1002b and GJ 1002c ist genau dies der Fall. Sie umkreisen GJ 1002 in jeweils nur zehn beziehungsweise 20 Tagen. Beide weisen erdähnliche Massen auf.
Auf die richtige Entfernung kommt es an
Die habitable Zone um einen Stern herum ist der Bereich, in dem es weder zu heiß noch zu kalt für potenzielles Leben ist. Das bedeutet auch, dass dadurch die Voraussetzungen für flüssiges Wasser gegeben sind – ein Grundbaustein fürs Leben und Überleben.
Auch spannend: Es gibt auch zahlreiche andere Entdeckungen, die auf ganz eigene Weise für Aufsehen sorgen. Vor kurzem konnte man einen ganz besonderen Exoplaneten entdecken.
GJ 1002b and GJ 1002c befinden sich also in genau dieser habitablen Zone ihres Sterns. Viel mehr ist allerdings noch nicht zu ihnen bekannt. Bei weiteren Forschungsschritten müsste es dementsprechend darum gehen, sich ihre Atmosphären genauer anzuschauen. Zukünftige Technologien könnten dabei behilflich sein, zum Beispiel Sauerstoff festzustellen.
Quelle: „Two temperate Earth-mass planets orbiting the nearby star GJ 1002“ (2022, Astronomy & Astrophysics)
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