Der Rosenthaler Platz ist ein besonders stark frequentierter U-Bahnhof in Berlin. Durch seine Lage in der Mitte der Stadt und als Stopp der Linie U8 betreten täglich unzählige Menschen den unterirdischen Bau. Und das, obwohl die Fliesen vor Ort radioaktive Strahlung absondern.
U-Bahn in Berlin: Sind die Wände gefährlich?
Ein Videoclip auf Twitter zeigt, wie die orangefarbenen Fliesen der Berliner U-Bahnstation einen Geigerzähler zur Messung radioaktiver Strahlung zum Ausschlagen bringen. Der Grund dafür liegt in ihrer Farbe. Diese sei laut dem ehemaligen Leiter der Strahlenmessstelle, Bernd Leps, mit Uran hergestellt worden, zitiert t-online. E sei bei Hitze besonders beständig.
Der Twitter-User hinter dem Video, Nick Touran, mach sich mit seinem Post zudem über deutsche Doppelmoral lustig. Er schreibt:
„Deutschland: ‚Selbst winzige Strahlungsdosen sind schädlich. Verbrennt Kohle statt kohlenstoffarmer Atomkraft!‘
Auch Deutschland: ‚Die Kacheln der U-Bahnhöfe in Berlin sind mit leicht radioaktivem Uran glasiert.'“
Twitter/@whatisnuclear
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Radioaktive Strahlung ist erlaubt
Die gute Nachricht: Schädlich ist die radioaktive Strahlung in der U-Bahn in Berlin nicht. Wie in dem Video zu erkennen ist, schlägt der Geigerzähler bis zu einem Wert von 11,37 Becquerel aus.
Diese sind so schwach, dass sie keine Konsequenzen für den Menschen bedeuten. In Deutschland dürfen beispielsweise selbst Lebensmittel mit einer Belastung von bis zu 600 Becquerel Cäsium-137 pro Kilogramm frei gehandelt werden, heißt es bei t-online weiter.
Dem Bundesamt für Strahlenschutz zufolge ist schon Kleidung als Schutz ausreichend. Gefährlich wird es dann, wenn du Uran einatmest, zu dir nimmst oder es in offene Wunden gelangt.
Quellen: Twitter/@whatisnuclear, t-online
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