Lebensmittel, die wir gerne essen, haben die unterschiedlichsten Bestandteile. Einige von ihnen können Entzündungen hervorrufen. Während der Konsum in geringen Mengen normalerweise unbedenklich ist, kann insbesondere der regelmäßige oder gar Überkonsum in diesen drei Fällen zum Problem werden.
#1 Fleisch enthält Arachidonsäure
Das erste Lebensmittel, das regelmäßig auf den Tellern vieler Staatsbürger*innen landet, ist Fleisch. Während es uns mit Fett und Proteinen versorgt, enthält es auch die potentiell gefährliche Arachidonsäure.
Diese gilt als entzündungsfördernd, weiß auch die Apotheken Umschau. Gerade Personen mit rheumatoider Arthritis sollten daher auf bestimmte Fleischsorten verzichten oder sie nur sehr selten konsumieren. Einen Überblick gibt diese Tabelle (via eucell):
Lebensmittel | Gehalt an Arachidonsäure – angegeben in mg – pro 100 g Lebensmittel |
Lamm (Muskelfleisch) | 10 |
Rindfleisch (Muskelfleisch) | 16 |
Rindfleisch (Filet) | 32 |
Schweinefleisch (Muskelfleisch) | 36 |
Schweineschinken (gekocht) | 50 |
Kalbfleisch (Muskelfleisch) | 53 |
Truthahn (Brust ohne Haut) | 55 |
Schweinebauch (geräuchert) | 130 |
Hühnerleber | 150 |
Huhn (Brust mit Haut) | 161 |
Truthahn (Keule ohne Haut) | 170 |
Truthahn (mit Haut) | 179 |
Leberwurst (grob) | 200 |
Brathuhn | 226 |
Schweinespeck (durchwachsen) | 250 |
Huhn (Schlegel mit Haut) | 330 |
Schweineniere | 351 |
Kalbsleber | 352 |
Schweineleber | 491 |
Suppenhuhn | 850 |
#2 Weißer Reis ist vergleichsweise nährstoffarm
Nicht immer sind es Bestandteile der Lebensmittel, die sie potentiell gefährlich machen. Im Falle von weißem Reis sieht man: Es können auch fehlende Inhaltsstoffe sein. So diskutiert man in der Forschungsgemeinde unter anderem weißen Reis als Wurzel so manchen Übels.
Als Grund nennt etwa die Ernährungsexpertin Dagmar von Cramm die geringe Nährstoffdichte von weißem Reis. Gegenüber dem Stern erläutert sie, dass in Bevölkerungsgruppen, in denen viel weißer Reis konsumiert wird, ein B1-Mangel zu beobachten ist. Dieser wiederum kann zu Nervenentzündungen im Körper führen.
#3 Dünndarmentzüdung wegen Brötchen
Nahezu jegliches Gebäck kann entzündungsfördernd wirken. Grund dafür ist das enthaltende Gluten in den Lebensmitteln, die es bei jedem Bäcker zu kaufen gibt. Einige entwickeln im Laufe ihres Lebens eine Unverträglichkeit gegen den Klebereiweiß. In diesem Fall spricht man dann auch von einer Glutenunverträglichkeit.
Die damit einhergehende Dünndarmentzündung, die viele auch unter dem Begriff Zöliakie kennen, sorgt dafür, dass dieser Verdauungsabschnitt nicht mehr ordnungsgemäß arbeiten kann. Auch Lebensmittel, die kein Gluten enthalten, können während akuten Phasen nicht mehr ordnungsgemäß verdaut werden. Etliche Nährstoffe gehen so ungenutzt verloren, weiß die Apotheken Umschau.
Verzichten müssen all jene, bei denen die Erkrankung diagnostiziert werden konnte. Zudem gibt es Personen, die schlichtweg sensibel auf das Klebereiweiß in Lebensmitteln reagieren. Auch hier kann ein Verzicht oder ein gemäßigter Verzehr für mehr Wohlbefinden sorgen, empfiehlt die Fachzeitschrift von Apothekerinnen und Apothekern. Jene, die nicht allergisch sind, müssen auch nicht verzichten.
Allerdings kann grundsätzlich jede*r die Unverträglichkeit im Laufe des Lebens entwickeln. Entsprechende Lebensmittel werden daher immer noch heiß diskutiert. Eine neue Studie offenbarte erst vor kurzem, dass Gluten noch gefährlicher als gedacht ist.
Quelle: eucell, Apotheken Umschau
Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.