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Archäologischer Fund: Grab in Peru erschreckt – „Angst vor jemandem mit mächtigen Fähigkeiten“

Die Entdeckung in einer peruanischen Ausgrabungsstätte gibt Rätsel auf. Artefakte aus Knochen und die Position der Leiche wirken ungewöhnlich.

Sarg liegt in einem Grab
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Die 5 wichtigsten archäologischen Funde aller Zeiten

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in der Ausgrabungsstätte Pacopampa in Peru entdeckte man das rätselhafte Grab des Priesters. Neben seiner speziellen Position sorgten aber auch die Artefakte, die als Beigaben dazugelegt worden waren, für Aufmerksamkeit. Ein derartiger archäologische Fund könnte auf besondere Fähigkeiten des Bestatteten hinweisen.

Archäologischer Fund: Darüber wird spekuliert

In der entdeckten Grabkammer wurden die 3.000 Jahre alten Überreste des sogenannten „Prinz von Pacopampa“ gefunden. Dabei handelte es sich um einen spirituellen Eliteführer. Das Besondere an dem archäologischen Fund: Die Leiche lag mit dem Gesicht nach unten und gekreuzten Beinen in ihrem Grab.

Bisher sind noch weitere Untersuchungen nötig, um den Grund dafür genau bestimmen zu können. Spekuliert wird derzeit jedoch darüber, ob die Bestattungsposition eine Vorsichtsmaßnahme gewesen sein könnte. Womöglich wollte man sich vor der Macht des Prinzen im Jenseits schützen. Das erklärte Yuji Seki, der leitende Forscher des archäologischen Projekts Pacopampa, gegenüber Insider.

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Artefakte aus menschlichen Knochen

Das ist jedoch nicht alles. Der archäologische Fund barg mindestens noch ein weiteres Rätsel. So wurden den priesterlichen Überreste Beigaben mitgegeben, die vermutlich aus menschlichen Knochen und Stempeln mit Symbolen gefertigt wurden. Man vermutet, diese könnten zu einem Kult gehört haben, der Raubtiere verehrte.

„Auf dem Gesicht liegende Bestattungen sind in den Anden häufig anzutreffen“, so Seki weiter. Der emeritierte Professor am Nationalen Museum für Völkerkunde sagte, der Grund für die Lage des Körpers „könnte die Angst vor jemandem mit mächtigen Fähigkeiten gewesen sein, aber wir wissen es nicht genau.“

Bei anderen archäologischen Funden wurde die Praxis, die Überreste mit dem Gesicht nach unten zu begraben, von Forschern als abergläubisches Bestattungsritual angesehen, um zu verhindern, dass der kürzlich Verstorbene von den Toten zurückkehrt. Auch die gekreuzten Beinen könnten eine absichtliche Geste von religiöser Bedeutung gewesen sein. Steinmetzarbeiten aus dieser Zeit (3.000 – 50 v. Chr.) zeigen religiöse Figuren in ähnlichen Posen.

Quellen: Insider

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