Die Forscherinnen und Forscher sollen eine „außergewöhnliche Aufregung“ empfunden haben, als sich ihr jüngster archäologischer Fund abzeichnete. Die Entdeckung beeindruckt durch ihre beachtlichen Dimensionen, enthält jedoch auch noch einige ungelöste Geheimnisse.
Archäologischer Fund: Überraschend großes Grab entdeckt
Im Mittelpunkt des archäologischen Fundes steht ein etwa 5.000 Jahre altes Grab, das sich wiederum innerhalb einer eindrucksvollen Konstruktion befindet. Die Grabstätte selbst weist einen Durchmesser von mehr als 15 Metern auf und beinhaltet eine Steinstruktur, die man durch einen etwa sieben Meter langen Gang erreicht.
Insgesamt soll das Gebilde eine runde Form mit einer rechteckigen Kammer aufweisen, die von sechs einzelnen Zellen umgeben wird. Der schottische Forscher Dr. Hugo Anderson-Whymark ist laut einem Bericht beim Guardian begeistert, denn allein die sieben bis acht Meter im Inneren des Grabes seien „wirklich groß“.
„Das sind wahre Ingenieurs-Meisterleistungen. Das Grab dürfte ein immenses Merkmal gewesen sein, als man es ursprünglich erbaute und die Arbeit mit Steinen innen drinnen war sehr eindrucksvoll.“
Auch spannend: Neue Entdeckungen sorgen in der Regel für neue Erkenntnisse. Das muss aber nicht immer so sein: Wir stellen dir sieben rätselhafte archäologische Funde vor.
14 Skelette mit besonderen Merkmalen entdeckt
Das Grab an sich ist schon ein beeindruckender archäologischer Fund. Doch auch was man darin vorfand, ist beachtlich. Ganze 14 Skelette von Männern, Frauen und Kindern förderte das Forschungsteam zutage. Wie es den Anschein hat, wurden diese erst vor Ort und damit lange nach dem Tod bewegt. Unter anderem fand man zwei Skelette, die den Eindruck erweckten, als würden sie sich umarmen.
Warum die Skelette in besondere Positionen gebracht wurden, ist nicht bekannt. Man glaubt aber, dass der Eingang einst nur von einer Steinplatte verschlossen war, um für etwaige Aktivitäten und Zeremonien erneut hereingehen zu können. DNA-Analysen sollen nun dabei helfen, herauszufinden, ob die begrabenen Personen miteinander verwandt waren und ob es vielleicht Verbindungen zu anderen Gräbern gibt.
Den Ausgrabungsort hatte man übrigens lange Zeit übersehen, da er im 18. oder 19. Jahrhundert weitestgehend zerstört wurde, da man Steine für ein nahe gelegenes Gebäude brauchte. 1896 fand man allerdings bereits acht Skelette, worüber man damals nur geringfügig berichtete. Diesen Hinweis fand aber Anderson-Whymark bei seinen Forschungen, weshalb er und andere die Ausgrabungen vorantrieben.
Quelle: The Guardian
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