Vor kurzem beendete die NASA das jahrelang andauernde OSIRIS-REx-Projekt. Hierbei handelt es sich um eine Weltraummission, bei der mithilfe einer Sone Proben direkt von einem Asteroiden gesammelt und im Anschluss auf die Erde gebracht wurden. Die Mission hätte in so vielen Momenten scheitern können, doch mit dem aktuellen Problem hat sicher niemand gerechnet.
NASA: OSIRIS-REx-Behälter hermetisch abgeriegelt
Nachdem das US-Militär den Proben-Behälter im Niemandsland barg und zur NASA brachte, verbuchte man die alleinige Tatsache als einen Meilenstein in der Weltraumforschung. Noch nie zuvor war es gelungen Proben eines Asteroiden zu sammeln, die nicht durch den Eintritt auf unsere Erde verunreinigt wurden. Hier hielt man authentisches Material in den Händen, welches uns die drängendsten Fragen über unser Universum beantworten soll.
Kurz darauf als der NASA-Behälter im Labor eingetroffen ist, stellte man bereits fest, dass er wesentlich voller war als gedacht. So gelang es bereits ohne Öffnen der komplizierten Verschlusskappe 70 Gramm des Materials zu sichern und für erste Untersuchungen zu nutzen. Damit habt man obendrein bereits das gesetzte Ziel von 60 Gramm übertroffen. Das ist auch gut so, denn aktuell ist kein Instrument der NASA in der Lage an das tatsächliche Innere des Behälters zu gelangen.
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Das Problem: Zwei Verschlüsse defekt
Der Behälter befindet sich aktuell in einem hermetisch abgeriegelten Bereich. Forscherinnen und Forscher werkeln an ihm nur mithilfe von eigens dazu konzipierten und ferngesteuerten Instrumenten herum. Gegenwärtig scheitern sie an zwei von insgesamt fünfunddreißig Verschlüssen, die sich einfach nicht öffnen lassen wollen. Dadurch bleibt der gesamte Inhalt des Behälters vorerst unerreichbar.
In einem Blogeintrag erklärt die NASA des Weiteren, dass man jetzt versucht neue Instrumente zur Öffnung des OSISIR-REx-Behälters zu entwerfen. Das allein ist jedoch nicht die einzige Herausforderung. Hinzu kommt, dass ein neues Instrument nicht Teil des „OSIRIS-REx-Handschuhfachs“ wäre und somit erst einmal sichergestellt werden muss, dass es an die komplizierte Apparatur, die um den Behälter konzipiert wurde, angeschlossen werden kann.
Die NASA geht davon aus, dass dieser Versuch noch mehrere Wochen in Anspruch nehmen wird. Derweil befindet sich der Probenbehälter in einem speziellen Safe, der an eine Nitrogen-Quelle angeschlossen ist. Nur so sind die Forschenden in der Lage die Proben zu konservieren bis man an sie herankommt, um sie zu untersuchen. Die Analyse des bereits sichergestellten Materials hat zudem bereits begonnen.
Quelle: NASA
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