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„Zutiefst beunruhigend“: Diese Entdeckung auf der Erde erschreckt selbst Forscher

Eine Untersuchung hat gezeigt, dass die Erde sich schneller erwärmt als es Expertinnen und Experten vermutet haben.

Apokalyptische Szenerie auf der Erde
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Der Klimawandel steht seit Jahrzehnten unter stetiger Beobachtung. Dennoch stellten Forschende erst kürzlich in einer weltweit einzigartigen Studie fest, dass die globalen Temperaturen bereits eine Erwärmung von 1,5 Grad Celsius (°C) überschritten haben und womöglich noch in diesem Jahrzehnt über die zwei-°C-Marke hinaus steigen werden.

Klimawandel: Das fand man jetzt heraus

Wie Professor Malcolm McCulloch, leitender Autor der Studie, die in nature climate change veröffentlicht wurde, in einem Beitrag dazu erklärt, basieren die Ergebnisse auf Temperaturmerkmalen, die in den Skeletten von Meeresschwämmen gespeichert sind. Diese deuten darauf hin, dass der globale Klimawandel viel weiter fortgeschritten ist als bisher angenommen.

„Ein Ziel des Pariser Klimaabkommens von 2015 ist es, den durchschnittlichen globalen Temperaturanstieg unter 1,5 °C seit der vorindustriellen Zeit zu halten. Unsere […] Forschungsergebnisse legen nahe, dass diese Chance verpasst wurde“, so der Klimaforscher weiter. Die Erde könnte sich demnach bereits um mindestens 1,7 °C erwärmt haben. Für McCulloch ist das „eine zutiefst beunruhigende Entdeckung“.

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Das bedeutet die Erkenntnis für den Klimawandel

Durch die neuen Daten ergibt sich laut ihm nun ein ganz anderes Bild der globalen Erwärmung. Sie zeigen zum einen, dass die vom Menschen verursachte Erwärmung der Ozeane zumindest einige Jahrzehnte früher einsetzte als bisher angenommen. Zum anderen deuten sie darauf hin, dass das übergeordnete Ziel des Abkommens, die durchschnittliche globale Erwärmung unter 2 °C zu halten, nun sehr wahrscheinlich bis Ende der 2020er Jahre überschritten werden wird. Das wären fast zwei Jahrzehnte früher als erwartet.

Die Klimawandel-Studie hat McCulloch zufolge allerdings noch ein weiteres alarmierendes Ergebnis gebracht. „Seit dem späten 20. Jahrhundert sind die Landlufttemperaturen fast doppelt so schnell gestiegen wie die Oberflächentemperaturen der Ozeane und liegen jetzt mehr als 2 °C über den vorindustriellen Werten. Dies steht im Einklang mit dem gut dokumentierten Rückgang des arktischen Permafrosts und der weltweit zunehmenden Häufigkeit von Hitzewellen, Buschbränden und Dürren.“

Quellen: „300 years of sclerosponge thermometry shows global warming has exceeded 1.5 °C“ (Nature Climate Change, 2024), The Conversation

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