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Hast du blaue oder dunkle Augen? Diesen Effekt könnte die Farbe haben

Die Augenfarbe ist nicht einfach nur ein Erkennungsmerkmal, sondern könnte auch einen bislang ungekannten Effekt haben. Das legt eine neue Studie nahe.

Frau mit blauen Augen.
© Alessandro Grandini - stock.adobe.com

Diese Prozesse bestimmen das Altern

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Menschen weisen eine Vielzahl an Farben der Augen mit verschiedenen Nuancen auf. Diese Farben fungieren in der Regel als ein unveränderliches Identifikationsmerkmal eines Individuums, was sich beispielsweise in ihrer Aufnahme in den Personalausweis widerspiegelt. Allerdings legt eine neue Studie nahe, dass sie möglicherweise auch eine spezifische Funktion beeinflussen können.

Augen: Diesen Einfluss können ihre Farben ausüben

Laut einem Bericht von MedicalNewsToday von 2020 verfügt die große Mehrheit der Menschen auf der Welt über braune Augen – circa 70 bis 79 Prozent sollen es sein. Blaue Augen landeten auf den zweiten Platz mit einem Anteil von nur acht bis zehn Prozent. Das ist deutlich weniger und lange Zeit überlegte man, warum hellere Augenfarben überhaupt noch existieren.

Doch eine neue Studie von Kyoko Yamaguchi an der Liverpool John Moores University legt nahe, dass sie tatsächlich einen funktionalen Vorteil haben könnten. In Experimenten zeigte sich, dass Personen mit blauen Augen besser unter schlechten Lichtverhältnissen lesen konnten.

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Besser lesen bei schlechtem Licht

Insgesamt 39 Erwachsene unterzogen sich für die Studie einem einfachen 30-sekündigen Test. Dabei nahm die Lichtintensität beständig ab. Die Augenfarben von 25 Personen fiel ins blaue Spektrum, 14 hatten eher leicht- oder dunkelbraune Sehorgane. Beim Test sollten alle Beteiligten an einer Wand dargestellte Codes lesen.

Dabei schnitten jene mit helleren Augen besser ab: Sie konnten die Codes auch bei nur 0,7 Lux lesen. Im Vergleich dazu schafften es andere mit dunkleren Augenfarben nur bis zu einem Lichtminimum von 0,82 Lux. Wer also hellere Augen hat, ist klar im Vorteil bei Dunkelheit. Die Studie ist aber noch sehr klein und wurde noch keinem Peer-Review-Prozess unterzogen.

Das Ergebnis könnte aber laut ScienceAlert eine Aussage darüber treffen, warum trotz der Dominanz dunklerer Augenfarben blaue immer noch verbreitet sind. So besteht die Theorie, dass helle Augen in manchen Populationen einst bevorzugt selektiert wurden, um das Sehen in dunklen Umgebungen zu maximieren. Auch könnte es sein, dass es für den Körper weniger Ressourcen verbrauchte, helle Augen zu entwickeln.

Quellen: „Effect of iris pigmentation of blue and brown eyed individuals with European ancestry on ability to see in low light conditions after a short-term dark adaption period“ (biorxiv.org 2024), MedicalNewsToday, ScienceAlert

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