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Gartenarbeit: Forscher raten zu überraschender Regel

Wissenschaftliche Untersuchungen besagen, dass Aktivitäten im Grün eine wichtige und besondere Rolle für die Gesundheit spielen. Es gibt sogar eine Empfehlung für die Häufigkeit.

Frau sitzt im Beet und macht Gartenarbeit.
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Eine Metastudie zeigt, wie vorteilhaft Gartenarbeit für das geistige und körperliche Wohlbefinden ist. Forschende empfehlen deshalb schon seit Jahren eine genaue Zeit am Tag, die man in der Natur verbringen sollte.

Nicht nur Gartenarbeit: So hilfreich ist Zeit in der Natur

„Es gibt immer mehr Belege dafür, dass naturbasierte soziale Maßnahmen eine wichtige Rolle bei der Verbesserung der geistigen und körperlichen Gesundheit und der Verringerung der Einsamkeit spielen“, erklärt unter anderem der britische nationale Gesundheitsdienst (NHS). Dazu zählen auch Projekte wie Gartenarbeit, die in Gemeinschaft ausgeführt werden.

Laut ScienceAlert setzen immer mehr Ärzt*innen auf die Verschreibung derartiger Aktivitäten, da diese einen besonderen Vorteil haben: Man verbringt Zeit in der Natur, und das selbst in stark bebauten Gebieten. Dabei werden die Patientinnen und Patienten häufig an eine Gemeinde oder eine Freiwilligenorganisation verwiesen, wo sie Aktivitäten ausüben können, die ihren sozialen und emotionalen Bedürfnissen entgegenkommen.

Geht es nach Forschenden, ist ein Aufenthalt von zwei Stunden pro Woche in der Natur mit einer besseren Gesundheit und einem höheren Wohlbefinden verbunden.

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Das kann Gartenarbeit für dich tun

Wie eine Metastudie aus dem Jahr 2017 zeigt, kann Gartenarbeit das Wohlbefinden der Menschen direkt verbessern. Die meisten der analysierten Untersuchungen berichteten über positive Auswirkungen, aber keine über signifikante negative Folgen. Dabei ergab sich eine breite Palette an gesundheitlichen Vorteilen, wie zum Beispiel die Verringerung von Depressions- und Angstsymptomen, Stress, Stimmungsschwankungen und BMI sowie die Steigerung der Lebensqualität, des Gemeinschaftsgefühls, der körperlichen Aktivität und der kognitiven Funktionen.

Im Detail regt die Teilnahme am gemeinschaftlichen Gärtnern unter anderem zu gesünderen Verhaltensweisen an. Der Verzehr von Produkten aus einem Gemeinschaftsgarten kann beispielsweise dazu beitragen, dass sich Beteiligte daran gewöhnen, frische, lokal angebaute Lebensmittel zu essen. Aber auch die körperliche Aktivität fördert demnach die Gesundheit.

Quellen: „Gardening is beneficial for health: A meta-analysis“ (2017, Preventive Medicine Reports), NHS England, ScienceAlert

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