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Archäologischer Fund in Frankreich: Mysteriöses Ritual verwirrt Forscher

Obwohl Frankreich nicht gerade dafür bekannt ist, gibt es auch dort immer wieder Entdeckungen von uralten Relikten. Diesmal jedoch ist der Fund erschreckend.

Eine Hand mit Werkzeug gräbt an einem archäologischen Fund.
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5 ärchäologische Funde, die noch heute Rätsel aufgeben

Einige Überbleibsel der Vergangenheit lassen auch nach tausenden von Jahren noch viele Fragen unbeantwortet.Wir zeigen dir 5 archäologische Funde, die auch heute noch eine Menge Rätsel aufgeben.

Bei einem archäologischen Fund in Poitiers stießen die Wissenschaftler*innen auf eine grausige Entdeckung. Offenbar glaubte man vor tausenden Jahren, dass man die eigenen Götter besänftigen könnte, indem man Pferde opferte.

Archäologischer Fund: Pferde in Frankreich

Es gibt viele Orte auf der Welt, an denen Archäolog*innen ihre Arbeit verrichten, in der Hoffnung, große Entdeckungen zu machen. Üblicherweise wird zum Beispiel vor Großbauprojekten der Bauplatz von Wissenschaftler*innen abgesucht. Sollte sich herausstellen, dass dort größere archäologische Funde gemacht werden können, müssen die Bauarbeiten oftmals verschoben werden.

Ein solcher archäologischer Fund konnte in Westfrankreich von einem Team aus Forscher*innen des nationalen Instituts für archäologische Untersuchungen (Inrap) gemacht werden. Zwar konnten diese noch gar nicht großflächig arbeiten, doch bereits jetzt lässt sich feststellen, dass sich die Grabung lohnte. So konnten bislang insgesamt 28 Skelette von Pferden aus dem Boden geholt werden, die allesamt etwa zweitausend Jahre alt sind, wie Popular Mechanics berichtet.

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Darum wurden die Tiere bestattet

Ein solcher Pferdefriedhof ist allerdings eine absolute Seltenheit. Daher brachte der archäologische Fund die Forschenden in starke Erklärungsnot. Die Art, wie man vor tausenden Jahren die Tiere bestattete, kann vielleicht darüber Aufschluss geben, was mit ihnen geschah. So fand das Team sie alle auf der rechten Seite liegend, die Köpfe gen Süden gerichtet.

Eine Möglichkeit besteht dem Forscher*innen zufolge darin, dass die Tiere in einem „komplexen Ritual“ bestattet wurden. Es muss ein besonders wichtiges Opferritual gewesen sein, da eine derartige Menge an toten Pferden erhebliche wirtschaftliche Einbußen bedeutet hätte. Eine Erklärung könnte die Geschichte bieten: Zu der Zeit der Bestattung und Opferung tobte der gallische Krieg Caesars in der Gegend. Da der archäologische Fund aus dieser Zeit stammt, kann es sein, dass die Pferde für einen Sieg gegen die Römer geopfert wurden.

Quellen: Popular Mechanics

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