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Archäologischer Fund: Riesiges Grab verblüfft Forscher

Nicht nur auf dem Gebiet des Römischen Reiches oder im antiken Griechenland wurden zahlreiche Artefakte hinterlassen, die heute von großem Interesse sind. Auch in Osteuropa wird immer wieder etwas Wichtiges entdeckt.

Mensch arbeitet an einem archäologischen Fund.
© Microgen - stock.adobe.com

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Ein archäologischer Fund in der Nähe des Dorfes Lípa im östlichen Tschechien versetzt die Wissenschaft in Staunen. Offenbar wurde noch nie eine vergleichbare Entdeckung gemacht, jedenfalls, was die Größe angeht. Und einige Rätsel bleiben auch noch offen.

Archäologischer Fund: Das konnten die Forscher entdecken

Der Großteil aller Entdeckungen von uralten Bauten und Relikten lässt sich meist in Italien, Griechenland oder dem Nahen Osten machen. Doch manchmal kommt es auch vor, dass in ganz anderen Regionen ein archäologischer Fund stattfindet, der große Reaktionen auslöst. Dabei handelt es sich häufig um Festungen oder die Grundmauern einer Stadt, oder, in manchen Fällen, um gewaltige Hügelgräber.

So verhält es sich auch nun bei einem aktuellen archäologischen Fund. Im Osten Tschechiens, direkt neben einer der großen Autobahnen des Landes, konnten Forscher*innen eine riesige Grabstätte identifizieren. Das Team der pädagogischen Karlsuniversität grub offenbar eine Hügelstruktur aus, die über zweihundert Meter in der Länge misst. Das Alter konnte auf etwa viertausend Jahre festgestellt werden. Doch die Entdeckung hält noch einige Überraschungen bereit.

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Hier fanden seltsame Rituale statt

Wer vor viertausend Jahren in der Region lebte, lässt sich nur spekulieren. Sicher ist aber, dass sie dazu in der Lage waren, riesenhafte Gräber zu erbauen. Diese dienten zur Bestattung ganzer Leichname, nicht, wie in vielen vergleichbaren Fällen, der Lagerung der Asche von Verstorbenen. Neben dem archäologischen Fund selbst gibt es auch einen Eingang in die unterirdischen Gänge durch ein mit einem Gitter verschlossenen Loch, wie Newsweek berichtet.

Die zentralen Grabstätten innerhalb des Hügelgrabes beherbergen auch zum Teil Skelette sowie Grabbeigaben für die Toten. Dabei handelt es sich meist um Keramik, die damals einen besonders hohen Wert besaß. Seltsam ist jedoch, dass ein weiteres Grab angelegt wurde, hier jedoch keine Hinweise auf eine Bestattung festgestellt werden konnten. Die Archäolog*innen sehen darin einen möglichen Hinweis auf ein Ritual, das hier stattfand, um zum Beispiel den Toten ihre letzte Ehre zu erweisen.

Quellen: Newsweek

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