Das Weltall sorgt seit seiner Entdeckung für viele Rätsel, Faszinationen und Mythen. Zum 25. Jubiläum des Chandra-Röntgenobservatoriums veröffentlicht die NASA nun 25 bisher ungesehene Bilder kosmischer Objekte. Diese Bilder zeigen die unglaubliche Schönheit des Universums.
Vor 25 Jahren: NASA schießt Chandra ins All
Seit seinem Start am 23. Juli 1999 an Bord des Space-Shuttles Columbia macht Chandra aus dem All heraus zahlreiche Entdeckungen möglich. „Chandra hat in einem Vierteljahrhundert erstaunliche Entdeckungen gemacht“, sagte Pat Slane, Direktor des Chandra X-ray Center am Smithsonian Astrophysical Observatory in einer Mittelung der NASA.
Von Exoplaneten bis hin zu dunkler Energie – Chandra hat viele Geheimnisse des Kosmos enthüllt, während es in einer elliptischen Umlaufbahn um die Erde kreist. Dabei nutzt es Röntgenstrahlen, die besonders heiße und energiereiche Objekte sichtbar machen. Denn Explodierte Sterne, schwarze Löcher, Galaxien und Planeten strahlen im Röntgenbereich, was Astronom*innen der NASA hilft, tiefer ins All zu blicken.
„Im Namen der STS-93-Crew sind wir unglaublich stolz auf Chandra und das Team, das diesen Schatz geschaffen hat“, sagte Eileen Collins, Kommandantin des Columbia Space-Shuttle, dass das Röntgenobservatorium als schwerste Shuttle-Nutzlast jemals ins All brachte. Chandras Entdeckungen haben in den letzten 25 Jahren immer wieder für Überraschungen gesorgt und werden dies auch in Zukunft tun, heißt es in der Mitteilung. Zur Feier des Jubiläums hat die NASA insgesamt 25 Bilder veröffentlicht, die nicht nur Weltraum-Begeisterte ins Staunen versetzen dürfte.
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Galerie aus nie dagewesenen Bildern
Die neue Bilderserie ist das Ergebnis von rund 25.000 Beobachtungen Chandras. Seit der ersten Mission hat Chandra als eines der „Großen Observatorien“ der NASA – neben dem Hubble, dem Compton Gamma Ray Observatory und dem Spitzer-Weltraumteleskop – entscheidende Beiträge zur Astronomie geleistet.
Noch heute arbeiten Astronom*innen der NASA mit Chandra-Daten und kombinieren diese mit Informationen anderer Teleskope wie dem James Webb Space Telescope und IXPE. So entdeckte man beispielsweise zwei der am weitesten entfernten schwarzen Löcher und die „Knochen“ einer kosmischen Hand, die von einem Pulsar erzeugt wurden.
Chandra hat über 700 Doktorarbeiten inspiriert und konnte eine Vielzahl von Forscher*innen weltweit fördern. Die Nachfrage nach Beobachtungszeit war laut Angaben der Weltraumbehörde stets hoch. Die Mission hat im Laufe ihrer Zeit insgesamt über 10.000 wissenschaftliche Artikel hervorgebracht, was Chandra zu einer der produktivsten NASA-Missionen macht.
Quelle: NASA, Chandra
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