Ist eine Kultur schon seit langer Zeit verschwunden, kann es schwer sein, ihr überhaupt noch auf die Spuren zu kommen. Glücklicherweise hilft hier oft ein archäologischer Fund. Eine aktuelle Entdeckung könnte neue Erkenntnisse über die Picener in Italien bedeuten.
Das konnten Forscher in Italien bei einem Archäologischer Fund entdecken
Immer wieder werden gerade in Italien Ausgrabungen durchgeführt. Meist besteht dabei die Hoffnung darauf, Hinterlassenschaften der Römer*innen aufzutreiben. Doch manchmal gibt es archäologische Funde von noch älteren Kulturen, wie den Etruskern oder Picenern. Über letztere ist nicht viel bekannt, nur, dass diese ihre Blütezeit etwa im sechsten Jahrhundert vor Christus hatten. Nach und nach wurden sie jedoch von Römern und Kelten erobert.
Ein aktueller archäologischer Fund zeigt allerdings, wie reich die Picener während ihrer Blütezeit gewesen sein müssen. Forscher*innen entdeckten dabei in der Kleinstadt Corinaldo, die in der Nähe der Adria liegt, ein archaisches Grab. Dieses muss mindestens 2.600 Jahre alt sein, wie Aol.com berichtet. Besonders ist daran aber nicht nur sein Alter, sondern vor allem die Schätze, die sich darin finden ließen.
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Die Schätze sprechen eine deutliche Sprache
Offenbar konnten die Archäolog*innen über 150 Artefakte, die teils von hohem Wert sind, aus dem Grab bergen. Der archäologische Fund befand sich in einem tiefen Loch mit etwa einhundert Metern Durchmesser. Der wichtigste Gegenstand der Sammlung ist demnach ein großer Wagen mit zwei Rädern. Dieser mag heute nicht besonders wertvoll sein, das war damals jedoch anders. Dazu kommen Gegenstände, die auch heute hohen Wert haben, wie beispielsweise Schalen aus Edelmetall oder Schmuck.
Dies führt die Wissenschaftler*innen zu der Annahme, dass es sich um Artefakte gehandelt haben muss, die der Aristokratie des Landes gehörten. Dass hier vermutlich ein Fürst oder Prinz beerdigt wurde, ist daher plausibel. Der Bürgermeister der Kleinstadt, in dem der archäologische Fund gemacht wurde, kommentierte: „Das könnte uns die Geschichte dieses Ortes neu schreiben lassen“.
Quellen: Aol.com
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