Klassischerweise denken Menschen, wenn ein archäologischer Fund gemacht wird, an das antike Griechenland oder Rom. In einem Fall in Israel geht es jedoch um biblische Geschichte.
Archäologischer Fund: Das konnten Forscher*innen entdecken
In der Nähe der israelischen Hauptstadt Jerusalem befindet sich schon seit Jahrzehnten eine Ausgrabungsstätte, die es in ihren Ausmaßen mit Pompeji und Herculaneum aufnehmen könnte. Dabei handelt es sich um die Davidsstadt, also um das Jerusalem vor und zur Zeit des Römischen Reiches bis zu seiner Zerstörung 70 nach Christus. Dort konnten Forscher*innen wieder einen signifikanten archäologischen Fund machen.
Genauer wurde eine gewaltige Sammlung an Relikten ausgegraben, die aber alle einem Zweck dienten. Darunter befinden sich zahllose Steine, die flach behauen sind, sowie Werkzeuge, um diese aus einem Steinbruch zu brechen und zu bearbeiten. Manche der Steine wiegen über zweieinhalb Tonnen und sind mehr als zwei Meter lang, wie die Daily Mail berichtet. Die Art des archäologischen Fundes verleitete die Forscher*innen zu der Schlussfolgerung, dass sie auf einen Steinbruch gestoßen waren.
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Hier wandelte wahrscheinlich Jesus
Das Besondere an dem archäologischen Fund ist nicht allein die Masse der entdeckten Objekte, sondern auch ihre Beschaffenheit. So wurde schnell klar, dass diese bis auf wenige Details Steinen gleichen, die an einer anderen Stelle der Stadt entdeckt werden konnten. In diesem Fall bildeten diese eine Straße, die als „Pilgerstraße“ bekannt ist. Auf dieser sollen vor zweitausend Jahren Jesus und seine Jünger nach Jerusalem eingelaufen sein, auch wenn noch Zweifel hinsichtlich der Authentizität der Straße bestehen.
Doch mit der Entdeckung des Steinbruches wird die Bedeutung der Straße deutlicher. Es kann als fast vollständig gesichert gelten, dass die Steine, um die „Pilgerstraße“ zu bauen, von hier entnommen wurden. Aber nicht nur die Wichtigkeit der Straße lässt sich mit dem archäologischen Fund belegen, sondern auch etwas anderes. So lautet eine andere Legende, dass der damalige judäische König Herodes intensive Bauprojekte geplant hatte. Da der Steinbruch aus seiner Zeit stammt, ist es wahrscheinlich, dass dieser genau für diese Projekte angelegt wurde.
Quellen: Daily Mail
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