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Mond: China will riesige Struktur bauen – und ist damit nicht alleine

Ressourcen auf der Erde werden immer knapper, insbesondere seltene Erden. Doch so selten sind diese zum Beispiel auf dem Mond gar nicht, weswegen sich begehrliche Blicke dorthin richten.

Handschlag zum Deal auf dem Mond (KI-generiertes Bild).
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50 Jahre nach der ersten Mondlandung 1969 ist bereits einiges über den Erdtrabanten bekannt. Das sind die fünf spannendsten Fakten zum Mond.

Kein anderer Ort als der Mond könnte der Schauplatz eines neuen Wettlaufs im All werden. Nicht die USA sind diesmal vorne mit dabei, sondern vor allem China und Russland. Die beiden Großmächte planen offenbar, dort eine richtige Basis zu bauen.

Mond: Hier herrscht (noch) niemand

Der Mond ist nicht erst seit der ersten Landung in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts Gegenstand des Interesses zahlreicher Gruppen und Staaten. Gerade China und Russland werfen vermehrt ihren Blick auf den Erdtrabanten, der reiche Möglichkeiten für die Forschung und den Abbau von Rohstoffen, die auf der Erde sehr selten vorkommen, verspricht. Dazu wollen die beiden Staaten noch stärker zusammenarbeiten, als sie es ohnehin bereits tun.

Diese Zusammenarbeit zementierten die Atommächte bereits 2024 in einer Absprache, über die die russische staatliche Nachrichtenagentur TASS vermeldete, dass sie unter anderem den Bau eines Nuklearreaktors auf dem Mond beinhaltet. Dieser soll die Energiereserven für größere Projekte, wie zum Beispiel eine Basis mit Menschen, die dort permanent leben würden, oder Forschungsprojekte, bieten.

Doch nun wurde ein ganzes Memorandum verabschiedet, das die Kooperation zwischen den Weltraumagenturen der beiden Länder vertiefen soll. Dieses steht offenbar im Kontext des Staatsbesuchs, den der chinesische Präsident Xi Jinping Anfang Mai in Moskau durchführte, wie die Agentur Interfax berichtet.

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So bald soll die Basis kommen

Das Großprojekt, um das sich sowohl das Memorandum als auch die Absichtserklärung von 2024 drehen, ist die internationale Mond-Forschungsstation ILRS, die von China und Russland gemeinsam geplant ist. Diese könnte schon 2036, wie Roscosmos (die russische Weltraumagentur) erklärte, fertiggestellt werden. Dabei handelt es sich bei weitem nicht nur um eine Kooperation zwischen den beiden Großstaaten. Auch dreizehn weitere Länder sind der Initiative bereits beigetreten.

Dabei soll die geplante Station vor allem als Testobjekt dienen, um versuchsweise die Verhältnisse auf dem Mond für die langfristige Präsenz von Menschen zu erforschen. Diese ist noch nicht für die ILRS geplant, sondern erst für das Nachfolgeprojekt einer bemannten Mondbasis. Sowohl China als auch Russland versprechen sich von der Kooperation dabei große Perspektiven für die Zukunft, um den Mond für sich zu erschließen.

Quellen: TASS, Interfax

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