Wir können einen noch so gesunden und aktiven Lebensstil pflegen, Vater Zeit bleibt nach wie vor ungeschlagen. Nichtsdestotrotz gibt es Mittel und Wege, ihm vorübergehend ein Schnippchen zu schlagen und eine gute Ernährung sollte zu jedem diesbezüglichen Plan gehören. Das schließt auch verschiedene sogenannte Brainfoods ein, die sich laut einer neuen Studie besonders auf das Gehirn auswirken können.
Brainfood: Tee, Äpfel oder Beeren
Zu den häufigsten Merkmalen eines hohen Alters gehört auch eine deutlich nachlassende Leistung des Gedächtnisses. Dies ist hinlänglich bekannt und langfristig unvermeidbar. Dennoch gibt es das ein oder andere Brainfood, das den Prozess verlangsamen könnte, wobei sogenannte Flavanole eine zentrale Rolle spielen.
Zu dieser Erkenntnis ist man in der Forschung zwar schon vor einiger Zeit gekommen. Eine neue Studie einer Gruppe von US-Forschenden hat nun aber den bislang eindeutigsten Zusammenhang zwischen den pflanzlichen Naturstoffen und dem menschlichen Gedächtnis aufgetan. Daraus geht hervor, dass der Bestandteil, der unter anderem in Lebensmitteln wie Äpfeln, Tee, verschiedenen Beeren, Schokolade und sogar Rotwein vorkommt, für eine bessere Hirnleistung im Alter sorgen kann. Wir haben übrigens ein paar Tipps zu bekannten Brainfoods für dich.
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Signifikante Verbesserung durch zusätzliche Flavanole
Für seine Untersuchung hat das Team insgesamt 3.562 Personen mit einem Durchschnittsalter von 71 Jahren drei Jahre lang untersucht. Zu Beginn sollten alle ihre eigene Ernährung beschreiben und einige Gedächtnisaufgaben erledigen. Anschließend erhielten einige von ihnen entweder nur ein Placebo oder ein Mittel mit 500 Gramm Flavanolen. Innerhalb dieser Dosierung steckten zudem 80 Gramm Epicatechin – der Stoff wird seit etwa fünf Jahren verstärkt mit Funktionen des Hirns, Stoffwechsels, der Muskeln und des Herzkreislaufs in Verbindung gebracht.
Im Anschluss wurden regelmäßig Gedächtnis- und Urintests bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmern durchgeführt. Personen, die zunächst eine flavanolarme Ernährung angaben und dann das Mittel bekamen, konnten nach nur einem Jahr ein um 10,5 Prozent besseres Gedächtnisergebnis erzielen als jene mit dem Placebo. Verglichen mit ihren anfänglichen Werten stieg der Wert sogar auf 16 Prozent. Die Verbesserung konnte über den gesamten dreijährigen Zeitraum aufrechterhalten werden. Personen, die von Anfang an eine gute Ernährung angaben, profitierten von den zusätzlichen Flavanolen jedoch nur geringfügig.
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Weitere Untersuchungen notwendig
Die Ergebnisse betreffen ältere Menschen, die ihre Flavanolzufuhr erst im Rahmen des Experiments steigerten. Doch wenn die Ernährung wirklich eine Rolle beim Gedächtnis spielt, dann dürften Flavanole einen weitaus größeren Effekt zum Beispiel bei Menschen zeigen, die sich schon als 40- bis 50-Jährige eine entsprechende Ernährung angewöhnt haben.
Wer sich jetzt am liebsten mit dem ein oder anderen Brainfood eindecken möchte, sollte noch eine Sache bedenken. Zwar hat die Studie so klar wie noch nie zuvor eine starke Korrelation aufgezeigt. Allerdings reichen die Daten und Ergebnisse noch nicht, um eine sichere Kausalität formulieren zu können.
Quelle: Columbia University Irving Medical Center
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