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Lobotomie, radioaktive Zahncreme & Co. – 9 gruselige Heilmethoden von früher

Mit gruseligen und gefährlichen Methoden glaubte man früher, Kranke heilen zu können.

© Wikimedia / Public Domain

Die versunkene Stadt Atlantis

So könnte sie ausgesehen haben

Wenn man heute einen alten Film sieht, in dem jemand beim Arzt oder im Krankenhaus ist, kann es einen schaudern. Egal, ob Inspektor Columbo im Patientenzimmer ungestört seine Zigarre pafft oder ein Zahnarzt mit Instrumenten hantiert, die wie aus einem Klempner-Werkzeugkasten aussehen: Man ist für den Forstschritt der Medizin dankbar!

Im Laufe der Zeit gab es viele fragwürdige Heilmethoden. Aber auch wenn man ins eigentlich nahe gelegene 20. Jahrhundert schaut, ist man überrascht. Negativ überrascht. Denn welche Dinge damals noch als Wundermedizin angewendet wurden, lässt einen heute nur noch vor Schreck erbleichen.

6. Doramad

Im Jahr 1940 hatte der Berliner Chemiekonzern Auergesellschaft AG die blendende Idee, eine radioaktive Zahncreme auf den Markt zu bringen.

Diese war laut Packungsinformationen ein wahres Wunderwerk der schonenden Zahnpflege: „Durch ihre radioaktive Strahlung steigert sie die Abwehrkräfte von Zahn u. Zahnfleisch. Die Zellen werden mit neuer Lebensenergie geladen, die Bakterien in ihrer zerstörenden Wirksamkeit gehemmt. Poliert den Schmelz aufs Schonendste weiß und glänzend. Schäumt herrlich, schmeckt neuartig, angenehm, mild und erfrischend.“

Erst im Jahr 1945, nach den Atombombenabwürfen in Japan, wurde das fragwürdige Produkt vom Markt genommen. Wie viele Menschen durch Doramad tatsächlich gesundheitliche Schäden erlitten, ist nicht bekannt. 

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