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Antarktis: Forscher entdecken überraschend tödliches Virus

Forschende haben entdeckt, dass sich die Vogelgrippe derzeit in der Antarktis ausbreitet. Für viele der heimischen Arten kann das tödlich enden.

Zwei Pinguine auf einem Felsen
© Stanislav - stock.adobe.com

Die Antarktis – wer hat sie eigentlich entdeckt?

Im Jahr 1820 stieß eine russische Expedition erstmals auf Ausläufer der Antarktis. Gerade mal ein Jahr später entdeckten amerikanische Forscher ihr Festland.Doch waren sie tatsächlich die ersten Menschen, die den Kontinent erforschten? Tatsächlich scheint es, als sei sie schon lange vorher besucht worden.

Die unberührte Wildnis der Antarktis steht vor einer ernsten biologischen Bedrohung durch das hochpathogene aviäre Influenza (HPAI) H5N1. Seine Entdeckung bei Braunen Raubmöwen auf Bird Island, Südgeorgien markiert das beunruhigende Debüt des Virus in der Region. Sie beherbergt, die wenig bis gar keine natürliche Immunität gegen die Vogelgrippe besitzen.

Vogelgrippe in der Antarktis

Nach der Entdeckung des Virus wurden schnelle Reaktionsprotokolle ausgelöst, wobei der direkte Tierkontakt erheblich reduziert wurde, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Die Auswirkungen des Ausbruchs sind weitreichend und bedrohen eine vielfältige Palette von antarktischen Wildtieren über die Vogelpopulationen hinaus. Das Virus, bekannt für seine hohe Sterblichkeitsrate bei Vögeln, gefährdet nun dichte Kolonien, die für dieses Ökosystem einzigartig sind, und verstärkt das Potenzial für eine ökologische Krise.

Die Auswirkungen von HPAI erstrecken sich auf antarktische Säugetiere und betonen die Verwundbarkeit von Arten wie Pelzrobben. Sie kämpfen bereits mit durch den Klimawandel bedingten Herausforderungen. Die British Antarctic Survey berichtet, dass das Virus seine Reise in die Antarktis auf Zugvögeln aus Südamerika angetreten haben könnte. Dort hatten massive Ausbrüche kürzlich verheerende Auswirkungen auf die lokale Tierwelt. Diese Entwicklung zeichnet ein düsteres Bild und hebt die Missachtung der Vogelgrippe für geografische Grenzen hervor.

Das Szenario weckt weltweite Bedenken, da das Virus in der Vergangenheit sporadisch auf Menschen überging. Obwohl Fälle von menschlichen Infektionen selten sind und von Gesundheitsbehörden derzeit als geringes Risiko eingestuft werden, bleibt Wachsamkeit von größter Bedeutung. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) betont laufende Untersuchungen zum Verhalten des Virus, insbesondere sein Potenzial für eine breitere Übertragung unter verschiedenen Arten.

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Globale Zusammenarbeit nötig

Der Vorfall in der Antarktis ist eine deutliche Erinnerung an die komplexen Wechselbeziehungen innerhalb der globalen Ökosysteme. Die Gesundheit der Tierwelt ist untrennbar mit breiteren Umwelt- und menschlichen Gesundheitsrisiken verbunden, was einen einheitlichen, globalen Ansatz für die Gesundheitsüberwachung und Krankheitsprävention erfordert. Die Notlage aufgrund der Vogelgrippe ist kein isoliertes Ereignis, sondern ein globales Signal, das sofortige Aufmerksamkeit und Maßnahmen erfordert.

Das Ereignis bekräftigt die Notwendigkeit einer weltweiten Zusammenarbeit in den Bereichen Gesundheitsaufklärung, schnelle Reaktionsstrategien und strenge Präventionsmaßnahmen. Die Konvergenz von Gesundheits- und Umweltschutz ist klarer denn je. Der Schutz der unberührten Weiten der Antarktis bedeutet die Bewahrung der globalen Gesundheit und des ökologischen Gleichgewichts.

Quelle: British Antarctic Survey; Weltgesundheitsorganisation

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