Während immer mehr einstige Animationsserien und -Filme der großen und kleinen Studios am Computer entstehen, sind sich die Studio Ghibli-Filme seit jeher treugeblieben. Zu den wohl bekanntesten Anime-Produktionen der japanischen Märchenschmiede gehören Titel wie „Das Schloss im Himmel“ (1986), „Mein Nachbar Totoro“ (1988) und „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001). Nun endlich hat sich eine Netflix-Alternative die Exklusivrechte an den Filmen des Zeichentrickstudios gesichert.
Studio Ghibli-Filme: Netflix-Alternative sichert sich Exklusivrechte
Ab 2020 sollen die japanischen Produktionen exklusiv auf HBO Max erscheinen. Damit ist die Netflix-Alternative der erste Anbieter, der seinen Nutzern die Studio Ghibli-Filme zur Verfügung stellt. Abgesehen von regelmäßige Kinoaufführungen waren die Animes der Regisseure Hayao Miyazaki und Isao Takahata lediglich auf DVD und Blu-ray erhältlich.
„Studio Ghibli stellt seine Filme nicht digital zum Herunterladen oder Streamen zur Verfügung“, erklärte noch Anfang des Jahres ein Vertreter des US-amerikanischen Filmvertriebs GKids gegenüber Polygon. „Sie sind weiterhin der Ansicht, dass die Präsentation von entscheidender Bedeutung ist, und schätzen insbesondere die Möglichkeit, dass das Publikum die Filme in einem theatralischen Umfeld zusammen erleben kann.“
Das hat sich nun offensichtlich geändert, denn wie The Verge berichtet, erwarten dich ab April 2020 folgende Studio Ghibli-Filme bei dem neuen Streamingdienst:
- „Nausicaä aus dem Tal der Winde“ (1984)
- „Das Schloss im Himmel“ (1986)
- „Mein Nachbar Totoro“ (1988)
- „Kikis kleiner Lieferservice“ (1989)
- „Tränen der Erinnerung“ (1991)
- „Porco Rosso“ (1992)
- „Flüstern des Meeres“ (1993)
- „Pom Poko“ (1994)
- „Stimme des Herzens“ (1995)
- „Prinzessin Mononoke“ (1997)
- „Meine Nachbarn die Yamadas“ (1999)
- „Chihiros Reise ins Zauberland“ (2001)
- „Das Königreich der Katzen“ (2002)
- „Das wandelnde Schloss“ (2004)
- „Die Chroniken von Erdsee“ (2006)
- „Ponyo – Das große Abenteuer am Meer“ (2008)
- „Arrietty – Die wundersame Welt der Borger“ (2010)
- „Der Mohnblumenberg“ (2011)
- „Die Legende der Prinzessin Kaguya“ (2013)
- „Wie der Wind sich hebt“ (2013)
- „Erinnerungen an Marnie“ (2014)
HBO Max ist „das ideale Zuhause“
Bei HBO Max handele es sich um „das ideale Zuhause für unsere Filme“, schrieb Kōji Hosono, der Vorstandsvorsitzende von Studio Ghibli in einer Pressemitteilung. „Mit dem Start des Dienstes in diesem Frühjahr können bestehende Ghibli-Fans ihre Lieblingsfilme genießen und tiefer in die Bibliothek eintauchen, während ein ganz neues Publikum unsere Filme zum ersten Mal entdecken kann.“
Zwar nicht die Studio Ghibli-Filme aber immerhin Hollywood für umme liefert dir eine andere Netflix-Alternative, während auch Disney+ bald anläuft – zunächst allerdings mit ledigich sieben Marvel-Filmen.