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Wichtige Neuerung für den Führerschein: Sie soll noch dieses Jahr in Kraft treten

Der Führerschein soll in der EU künftig von einheitlichen Regeln profitieren. Das bringt allerdings neue Regeln mit sich.

Mann zeigt bei Kontrolle Fahrzeug- und Führerschein
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Die Europäische Union (EU) ist derzeit in der Phase der Ausarbeitung einer neuen Richtlinie für den Führerschein, die im Jahr 2023 wirksam werden soll. Diese Neuerung könnte bedeutende Folgen für die Fahrerlaubnisse, die Führerscheinprüfungen und die Probezeit für frischgebackene Fahrerinnen und Fahrer mit sich bringen.

Digitaler Führerschein: Überführung steht aus

Aktuell wird der erste Entwurf der vierten Führerscheinrichtlinie auf EU-Ebene diskutiert. Er dient als Plattform für neue Schwerpunktthemen, die von der EU-Kommission in den Fokus gerückt wurden. Diese umfassen sowohl technologische als auch rechtliche Änderungen, die den Umgang mit Führerscheinen in der gesamten EU verändern könnten.

Bevor Änderungen in den Mitgliedsstaaten, wie beispielsweise Deutschland, umgesetzt werden können, müssen sie in das nationale Recht überführt werden. Dieser Prozess kann mehrere Monate in Anspruch nehmen und unterliegt dem jeweiligen nationalen Gesetzgebungsverfahren.

QR-Code statt Chip

Eines der zentralen Themen, das derzeit diskutiert wird, ist die Einführung des digitalen Führerscheins. In diesem Zusammenhang schlägt die EU dem ADAC zufolge vor, den traditionellen, physischen Chip im Führerschein durch einen QR-Code zu ersetzen. Die Idee dahinter ist, die Fälschungssicherheit zu erhöhen und gleichzeitig die Verwaltung und Überprüfung von Fahrerlaubnissen zu erleichtern.

Die Idee eines digitalen Führerscheins ist nicht neu. Bereits 2021 wurde eine solche Initiative geplant, stieß jedoch auf technische und sicherheitsrelevante Herausforderungen, die eine Umsetzung verhinderten.

Im November 2022 wurde jedoch ein Prototyp eines digitalen Führerscheins in Fürth vorgestellt. Dieser Prototyp wurde im Rahmen des Projekts „Once“ entwickelt und könnte als Vorreiter für die geplante EU-Initiative dienen. In Zukunft könnte dieses Projekt dazu führen, dass du dich in einer polizeilichen Kontrolle anstelle eines physischen Dokuments auch einfach mit einem QR-Code auf deinem Handy ausweisen kannst.

Quelle: ADAC; Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz

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