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Steuererklärung: Machst du diese 3 Fehler, freut sich das Finanzamt

In wenigen Wochen endet die Frist für die Steuer 2022. Wer zu lange wartet und dann in der Eile Fehler macht, zahlt womöglich drauf.

Frau macht ihre Steuererklärung
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Handy von der Steuer absetzen – es kann so einfach sein

Möchte man das Handy von der Steuer absetzen, braucht es einen triftigen Grund.So muss das besagte Gerät beruflich genutzt werden. Freiberufler, Journalisten und Makler haben zudem die besten Chancen.

Die wenigsten dürften sich gern an ihre Steuererklärung setzen. Wer es sich leisten kann, beauftragt deshalb wahrscheinlich einfach Berater*innen. Alle anderen müssen sich selbst um die richtige Abrechnung kümmern und sollten dabei immer auch ein Auge auf ganz typische Fallen haben.

Steuererklärung: Achte auf diese Details

Jedes Jahr beginnt das Drama damit, herauszufinden, wann die Frist für die Steuererklärung endet. Wer noch nicht angefangen hat, dem bleiben zumindest aktuell noch einige Wochen. Am 2. Oktober musst du die Formulare diesmal spätestens eingereicht haben.

Ist das geklärt, geht es ans Eingemachte. Denn das Zusammen- und Eintragen aller nötigen Informationen birgt einige Tücken. Das richtige Aufpassen lohnt sich allerdings, denn im Durchschnitt erhält man in Deutschland laut t-online rund 1.000 Euro vom Finanzamt zurück. Machst du dagegen die folgenden Fehler, reduziert sich diese Summe schnell.

Fehler #1: Rechnungen mit Bargeld bezahlen

Alles, was du steuerlich absetzen möchtest und auch kannst, benötigt einen entsprechenden Beleg. Zahlst du Gärtner, Reinigungskraft oder andere Dienstleister beispielsweise durch Geld auf die Hand, entgehen dir womöglich bereits die ersten Euro an Rückzahlung. So erklärt der Vereinigte Lohnsteuerhilfe e.V. (VLH) etwa: „Nur mit Rechnung und Überweisungsträger können Sie alle Steuervorteile in Bezug auf Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienstleistungen ausschöpfen“. Den Expert*innen zufolge ist das einer der häufigsten Fehler.

Lesetipp: Das kannst du alles von der Steuer absetzen

Fehler #2: Nebenkosten nicht angeben

Daran anknüpfend: Auch wenn du Mieter und nicht Eigentümer bist, kannst du entsprechende haushaltsnahe Dienstleistungen absetzen. Dazu zählen beispielsweise Handwerksarbeiten am Aufzug, die Wartung der Heizung, Gartenpflege oder auch die regelmäßige Hausreinigung.

Generell zählen dazu alle Kosten, die in deiner Jahresverbrauchsabrechnung angegeben werden. Du findest derartige Angaben laut dem General-Anzeiger oft unter Überschriften wie „Nachweis Aufwendungen gem. § 35a EStG“. Hausverwaltungen und Energiedienstleister sind gesetzlich dazu verpflichtet, dir einen Überblick aller Handwerkerleistungen während eines Jahres zur Verfügung zu stellen.

Lesetipp: Muss ich eigentlich eine Steuererklärung machen?

Fehler #3: Falsche Einträge machen

Auch kleine und noch so banale Faux-pas können dich schnell Geld kosten. Dazu zählt beispielsweise ein winziger Zahlendreher in deiner IBAN. Stimmt die angegebene Kontonummer nämlich nicht, kommt es mindestens zu einer unnötigen Verzögerung bei der Steuerrückzahlung.

Wer dagegen die Angabe außergewöhnlicher Kosten wie jene für eine Brille oder eine Zahnoperation auslässt, verliert unter Umständen viel Geld. Denn auch wenn die zumutbare Belastungsgrenze hier sehr hoch angesetzt ist und dabei vor allem vom Einkommen abhängt, solltest du alle entsprechenden Kosten in deiner Steuererklärung angeben. Sollte sich die Berechnungsart nämlich zwischendurch ändern, kann das zu deinem Vorteil ausfallen.

Quellen: t-online, General-Anzeiger

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

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