In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag hat ein Livestream der NASA die sozialen Medien erschüttert. Ein Notsignal wurde ausgesendet. Die Weltraumbehörde hat bereits klargestellt: Es handelte sich um einen Fehler.
NASA-YouTube-Kanal sendet Audio per Livestream
Die NASA informiert über diverse Kanäle, was in den Weiten des Weltraums vor sich geht. Darunter fällt auch der YouTube-Channel, welcher mehrere Livestreams ausstrahlt, unter anderem einen mit Blick auf die Internationale Raumstation, auch bekannt als ISS (International Space Station).
Eben jener Livestream sorgte nun für Aufruhr. In der Nacht vom 12.06. auf den 13.06.2024, um 0:28 Uhr unserer Zeit, war dort eine weibliche Stimme zu hören, welche ein Notsignal aussendete. Die betreffende Person spricht zu den Besatzungsmitgliedern der ISS und fordert sie auf, den Kommandanten mit Sauerstoff zu versorgen, den Puls zu überprüfen und ihn zurück in seinen Anzug zu bringen.
Wie der Spiegel berichtet, deuten diese Anweisungen darauf hin, dass der Kommandant unter den Folgen der Dekompressionskrankheit leidet. Diese wird durch die Veränderung des atmosphärischen Drucks ausgelöst, welcher Gasblasen im Blutkreislauf zur Folge haben kann. Die Dekompressionskrankheit kann das zentrale Nervensystem schädigen und gilt als potentiell tödlich.
Lesetipp: Forschende haben bekanntgegeben, dass sie dank des James-Webb-Teleskops der NASA eine bisher unbekannte Galaxie entdeckt haben.
Weltraumbehörde beruhigt auf X
In den sozialen Medien gingen die Audiomitschnitte viral. Mehrere Kanäle mit Weltraum- und NASA-Fokus teilten sie und reagierten alarmiert.
Die NASA hingegen reagierte einige Stunden später gelassen: „Dieser Ton wurde versehentlich von einer laufenden Simulation, in der Besatzungsmitglieder und Bodenteams für verschiedene Szenarien im Weltraum trainieren, fehlgeleitet und hat nichts mit einem echten Notfall zu tun“, berichtet die Behörde auf dem Kurznachrichtendienst X (ehemals Twitter).
Der Livestream selbst wurde unterbrochen, zeigt inzwischen jedoch wieder den gewohnten Anblick der internationalen Weltraumstation im All.
Quelle: Spiegel, NASA (via X)
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