Vor allem in Zeiten der Krise können vermeintlich sichere Messenger wie Telegram stark profitieren. So kann die WhatsApp-Alternative derzeit etwa 1,5 Millionen Neuanmeldungen pro Tag verzeichnen. Nun jedoch warnt der IT-Sicherheitsexperte Mike Kuketz, dass es in Angelegenheiten der Sicherheit wesentlich schlechter um die App stehen könnte als bislang angenommen.
WhatsApp-Alternative: Das kann die Telegram wirklich
Gerade mal zwei Wochen ist es her, dass die WhatsApp-Alternative die 400-Millionen-Nutzer-Marke geknackt hat – Tendenz steigend. Doch lässt die Telegram-Sicherheit vor allem im Punkt der Verschlüsselung zu wünschen. Nicht nur folgt diese keinem vorgefertigten Standard, sondern fällt bei Gruppen-Chats sogar gänzlich weg.
„Telegram hat Schwächen. Wer aus Datenschutzgründen gegen Whatsapp optiert, findet in dem Dienst keine Alternative“, verrät Kuketz gegenüber dem Stern. Doch stellen gerade die Nutzer des Dienstes eine nicht unwesentliche Gefährdung dar. Während in einigen Communities Raubkopien von Filmen und Serien mit Hunderttausenden geteilt werden, floriert auch der Drogenhandel in den undurchsichtigen Tiefen der WhatsApp-Alternative.
Telegram: So kannst du dich selbst schützen
„Das Angebot rund um Marihuana, Ecstasy und andere Betäubungsmittel ist gigantisch“, schreibt der Messenger sogar selbst im hauseigenen Blog. Die Telegram-Sicherheit lässt sich also nicht nur an technischen Faktoren festmachen. Daher solltest du umso mehr selbst darauf achten, in welche Arten von Gruppen du dich mit der WhatsApp-Alternative begibst. Auch mit deinen Daten solltest du stets vorsichtig umgehen.