In den vergangenen zwanzig Jahren hat sich einiges getan. Immer neue Technologien haben selbst die Vorhersagen von Futurologen übertroffen und der Trend zum ständig Neuen nimmt scheinbar kein Ende. In Zukunft könnten fünf neue Technologien unsere so die Welt verändern, dass wir es uns kaum vorstellen können.
Neue Technologien: Das ständige Update
Seit Beginn des digitalen Zeitalters scheint sich unsere Wahrnehmung von der Welt allmählich zu verselbstständigen. Das Sprichwort „du lernst nie aus“ ist von einem bloßen Satz der Alltagserkenntnis zu einer Notwendigkeit geworden. Im Zeitalter der Updates lernen wir wirklich nicht mehr aus, sondern immer mehr dazu.
Folgerichtig werden neue Technologien in Zukunft genau diese Aspekte des Lebens auf eine besondere Art und Weise widerspiegeln. Sei es die viel beschworene künstliche Intelligenz oder sogenannte Smart Homes: Neue Technologien werden die Wissensproduktion und menschliche Neugierde nachhaltig in unseren Alltag integrieren. Die beständige Optimierung könnte der Normalfall sein.
Fünf neue Technologien, die kommen werden
Wir können bereits heute sehen, wohin die Zukunft führen wird. International agierende Software-Konzerne oder Wissenschaftler:innen sind sich dahingehend einig, dass die derzeitigen Kenntnisse den Weg für weltverändernde Technologien geebnet haben.
Und obwohl diese neuen, noch nicht realisierten Technologien benannt werden, wissen wir nicht, welchen Einfluss sie auf unseren Alltag haben werden.
Neue Technologie #1: Künstliche Intelligenz
Seit Jahren arbeiten Forschende an der Entwicklung eines digitalen Bewusstseins, dessen Lernkapazitäten die des Menschen um ein Vielfaches übertreffen. Die Frage ist nicht mehr, ob die künstliche Intelligenz kommt, sondern wann – und wann sie uns übertreffen wird.
Derzeit erfahren wir im Alltag bereits die Auswirkungen einer sogenannten „schwachen KI“, also einer Entscheidungs-KI wie sie etwa bei der Navigation in Google Maps eingesetzt wird. Und auch die Entscheidungsalgorithmen auf Social Media-Portalen funktionieren nach diesem Muster.
Mit einer künstlichen Superintelligenz hat das aber noch nichts zu tun. In Zukunft werde sich diese Technik laut Expert:innen rasant weiterentwickeln. Optimale Logistik, Chatbots oder selbstfahrende Autos sind nur der Anfang einer Entwicklung, deren Ende wir noch nicht abschätzen können.
Neue Technologie #2: Biometrie
Smartphones und einige Computer spielen bereits damit. Durch biologische Marker wie Fingerabdrücke oder Gesichtserkennung wird Nutzer:innen der Zugang zu ihren Geräten gewährt – und zu ihren Daten.
In Zukunft könnten Passwörter komplett verschwinden und die Gesichts- und Fingerprinterkennung standardmäßig für sämtliche Datenabfragen notwendig werden. Trotz aller datenschutzrechtlichen Befürchtungen sind etwa biometrische Fingerabdrücke sehr viel schwieriger zu entschlüsseln als ein Passwort.
Neue Technologie #3: Der Quantencomputer
Die Technologie hinter diesem auf Quantenbasis funktionierenden Computer könnte das Rückgrat aller technischen Neuentwicklungen werden. Sind die Speicherkapazitäten der Prototypen noch relativ beschränkt, erwarten Forschende in den kommenden Jahren die sogenannte Quantenüberlegenheit.
Dann nämlich wird die Rechenleistung exponentiell ansteigen. Prototypen von Google und IBM ist es bereits gelungen, Rechenoperationen zu lösen, für die heutige Supercomputer 10.000 Jahre benötigen würden.
Mit dem Quantencomputer wird vermutlich auch eine vollkommende Optimierung unseres Lebens einhergehen. Die Entwicklung einer superintelligenten Künstlichen Intelligenz würde dadurch nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Neue Technologie #4: Robotik
Noch braucht es mehrere Tausend Anläufe, bis Roboter auch nur sicher einen Fuß vor den anderen setzen können. Bereits jetzt zeichnet sich ab, dass Roboter aus den Fertigungshallen in unseren Alltag gelangen und einfache Aufgaben übernehmen. Voll automatisierte Lieferketten, Reinigungsaufgaben und Roboterhelfer in den Lagerhallen sind der folgerichtig nächste Schritt.
Für manche Entwickler stellt das keinesfalls ein Bedrohungsszenario dar. Melonee Wise, CEO von Fetch Robotics, hat das beim Weltwirtschaftsforum laut dem Wissenschafts-Webportal Big Think wie folgt beschrieben: „Die Einführung von Robotern am Arbeitsplatz kann ein komplexes und dynamisches Unterfangen sein. Anfangs werden sich die Angestellten um ihren Job bedroht fühlen, aber das Resultat wird ein Unternehmen voller gesunder und zufriedener Mitarbeiter sein, die der zentrale Baustein für die Wettbewerbsfähigkeit darstellen. “
Neue Technologie #5: Natürliche Sprachverarbeitung
Hierbei handelt es sich um einen Teilbereich der Künstlichen Intelligenz, der sämtliche neue Technologien beeinflussen wird. Die Spracherkennung wird ein wichtiger Bestandteil der Computer-Mensch-Interaktion werden.
Erkennt der Algorithmus erst einmal die Sprache, stehen eine Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten offen. Extrem genaue Sofortübersetzungen, redaktionelle Zusammenarbeit zwischen Menschen und Maschine sowie sich menschlich ausdrückende Chatbots werden alltäglich sein.
Fazit: Längst nicht alles an neuen Technologien ausgeschöpft
Das sind nur einige der neuen Technologien, die in Zukunft unseren Alltag verändern werden. Natürlich können solche und andere Prognosen verunsichern, trotzdem liegt es immer noch in unseren Händen, wie wir mit der uns zur Verfügung stehenden Technik umgehen.
Quellen: Big Think, CompTIA, eigene Recherche