Die Angewohnheit, Lebensmittel, Mode und sonstige Produkte im Internet zu bestellen, anstatt in den Laden zu gehen, hat in den vergangenen zwölf Monaten bei vielen mit Sicherheit zugenommen. Ein Vorteil, den Amazon, Zalando und Co. dabei bisher immer geboten haben und der gerade Massenbestellungen so attraktiv macht, fällt bei einem populären Onlineshop für Kleidung seit dem 1. März allerdings weg.
Dieser Onlineshop für Kleidung macht ernst
Wer viel online nach Hause ordert, schickt in den meisten Fällen auch wieder viel zurück. Immerhin erlaubt der exzessive Bestellwahnsinn nicht nur Impulskäufe, sondern auch eine deutlich größere Auswahl. Und warum auch darüber den Kopf zerbrechen? Schließlich kosten Rücksendungen in den meisten Fällen nichts. Das genau hat sich am 1. März zumindest in einem Onlineshop für Kleidung geändert: bei Uniqlo.
Die aus Japan stammende Marke verkauft neben diversen stationären Geschäften auch über das Internet an deutschen Kunden. Seit Montag ist die Retour einer Ware, die seit diesem Tag bei Uniqlo online bestellt wird, nur gegen Gebühr zurücksendbar. Dabei beläuft sich der Retourbetrag auf 2,95 Euro, wie der Onlineshop für Kleidung erklärt.
Mehr Nachhaltigkeit und besseres Einkaufsbewusstsein
Hinter der Änderung steht unter anderem der Umweltgedanke, wie es weiter in den Uniqlo-Online-Retourenrichtlinien heißt: „Unser Ziel ist es, allen unseren Kunden LifeWear-Produkte zu bieten und weiterhin ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu gewährleisten. Im Einklang damit streben wir auch eine Neudefinierung der Nachhaltigkeit an, was bedeutet, dass UNIQLO eine positive Veränderung beeinflussen möchte, die jeden dazu einlädt, sich von dem derzeitigen Zyklus von Kauf und Rücksendung zu trennen und sich der Auswirkungen eines solchen Zyklus auf unsere Umwelt bewusster zu machen.“
Wie gefährlich Rücksendungen von Amazon, Uniqlo und Co. für die Umwelt sein können, wird immer wieder deutlich. Übrigens: Der Onlineshop für Kleidung ist nicht das einzige Portal, das mit für Kunden eher unangenehmen Neuigkeiten aufwartet. Insider-Einblicke ehemaliger Amazon-Angestellter könnten ebenfalls für Ärger sorgen. Wer nämlich ein Amazon-Konto besitzt, dessen Daten sind womöglich nicht sicher.