Die meisten User:innen haben wohl einen Tintenstrahl- oder Laserdrucker zuhause. Allerdings gibt es noch einige weitere Arten, die durchaus nützlich sind. Unter anderem gehört der 3D-Drucker dazu, der aber nicht besonders günstig ist und für Büro- beziehungweise Home-Office-Zwecke eher nicht genutzt wird. Dennoch wollen wir uns nachfolgend einer Frage widmen: Wie funktioniert denn ein 3D-Drucker?
Wie funktioniert ein 3D-Drucker? Diese Verfahren gibt es
Die Auswahl an 3D-Druckern ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Doch nicht alle 3D-Drucker sind auch identisch. Es gibt im Grunde genommen mehrere verschiedene Verfahren, die du unterscheiden kannst. Allerdings gehen wir auf die vier gängigsten Methoden ein und erklären sie jeweils. Bei der Frage, „Wie funktioniert ein 3D-Drucker?“, gehen wir auf folgende Verfahren ein:
- Stereolithografie
- Fused Deposition Modeling (FDM)
- Lasersintern
- Laminated Object Manufacturing (LOM)
#1 Stereolithografie
Die wohl meistgenutzte Methode beim 3D-Druck ist die Stereolithografie. Hierbei handelt es sich um ein Verfahren, bei dem flüssiges Kunstharz (Photopolymer) zunächst in ein Becken gegossen wird. An den entsprechenden Stellen härtet dann ein UV-Strahler die Bereiche aus. Dabei wird das Kunstharz Schicht für Schicht belichtet. Jede einzelne Schicht ist ein Vorgang, sodass du auf mehrere Bestrahlungen kommst.
#2 Fused Deposition Modeling (FDM)
Wie funktioniert eigentlich ein 3D-Drucker beim FDM-Verfahren? Häufig wird diese Methode auch Schichtschmelzverfahren genannt. Dabei werden verschiedene Materialien durch beheizte Düsen gedrückt und werden zu Filamenten (unter anderem geschmolzenes Kunststoff). Nach diesem Vorgang werden die dünnen Faden geformt und die einzelnen Stücke abgekühlt. Das Verfahren wiederholt sich so lange, bis das gewünschte Endprodukt fertiggestellt wird.
#3 Lasersintern
Beim sogenannten selektiven Lasersintern spielen Materialien in Pulverform die entscheidende Rolle. Ein Schieber verteilt die rohe Masse zunächst auf eine Arbeitsplatte. Anschließend wird diese per UV-Strahler erhitzt und verschmilzt zu einer Form. Dieses Verfahren wird Schicht für Schicht durchgeführt.
#4 Laminated Object Manufacturing (LOM)
Abschließend wollen wir die Frage, „Wie funktioniert ein 3D-Drucker?“, mit dem Laminated Object Manufacturiung-Verfahren erklären. Hier spielt unter anderem Papier eine wichtige Rolle. Allerdings werden auch Versuche mit Kunststoff, Keramik et cetera durchgeführt. Dabei werden verschiedene Schichten aufeinander geklebt beziehungsweise laminiert und mithilfe eines Messers oder Lasers entsprechend geformt.
Fazit: Vier durchaus smarte Verfahren
Die Frage, „Wie funktioniert eigentlich ein 3D-Drucker?“, sollte nun geklärt sein. Das 3D-Druckverfahren gibt es in etlichen Ausführungen. Die gängigsten Methoden sind aber die drei ersten, die wir hier aufgeführt haben. Das LOM-Verfahren hingegen ist noch etwas seltener anzutreffen und befindet sich, salopp gesagt, noch in der Experimentierphase. Hat dich das Thema angetan, dann kannst du hier nachlesen, worauf du achten musst, wenn du dir einen 3D-Drucker kaufen willst. Und soll es doch klassischer zugehen, dann haben wir auch einige Tipps parat, falls du dir einen Multifunktionsdrucker kaufen möchtest.