Gerade erst hat der Bitcoin (BTC) die Schwelle von 45 US-Dollar überschritten. Einige Analyst:innen scheinen sich aber sicher, dass er in diesem Jahr noch viel weiter steigen wird. Vorne mit dabei ist der niederländische Analyst PlanB. Schenkt man seiner Prognose des Bitcoin-Preises Glauben, klettert dieser noch 2021 auf mehr als 100.000 US-Dollar.
Bitcoin-Prognosen: „Stock-to-Flow“ soll sie vereinfachen
Im Bereich der Krypto-, speziell aber der Bitcoin-Prognosen, spielen statistische Richtwerte eine nicht unwesentliche Rolle. Denn wenngleich die Digitalwährungen ausgesprochen volatil sind, entwickeln sich auch ihre Kurse zum Teil nach Mustern. Am besten lässt sich das Wohl am Bitcoin-Preis erkennen.
Um ihn zu erklären wird häufig das sogenannte Stock-to-Flow (S2F)-Prinzip zu Rate gezogen. Grob besagt dieses, dass monetäre Güter wie etwa der BTC mit ihrer S2F-Rate korrelieren. Dabei handelt es sich um das Verhältnis zischen der bestehenden und der dazukommenden Geldmenge – also der Supply und dem Flow. Je höher also die Supply im Verhältnis zum inflationären Flow steht, umso höher fällt die S2F-Rate aus.
Im Fall des Bitcoin-Preises ergibt sich bei Anwendung dieses Prinzip ein nicht abzusprechender Zusammenhang.
Bitcoin-Preis: 100.000 USD bis Ende 2021?
„Ich hatte nie irgendwelche Zweifel“, erklärt PlanB im Gespräch mit dem Analysten und YouTuber Benjamin Cowen. „Ich glaube immer noch, dass Bitcoin bis zum Ende dieses Jahres mindestens 100.000 Dollar erreichen wird. Und es ist noch viel Zeit. Wir sind im Moment bei 40.000 Dollar. Das ist das 2,5-fache. Historisch gesehen, haben wir in ein oder zwei Monaten mehr erreicht.“
Auch mit seinem jüngsten Sprung auf mehr als 47.000 US-Dollar scheint der Bitcoin-Preis die S2F-Hypothese zu stützen. Sollte sich diese also weiterhin bewahrheiten, könnte die Bitcoin-Prognose PlanBs durchaus realistisch angesetzt sein. Aufgrund der hohen Volatilität von Kryptowährungen und der politischen Lage, die sich derzeit in vielen Staaten gegen sie wendet, lässt sich das aber nicht mit Sicherheit sagen.
Selbst in Deutschland herrscht bezüglich der Zukunft im Umgang mit Kryptowährung Uneinigkeit. Auf der Zielgeraden zur Bundestagswahl 2021 hat nun auch die Bundestagsfraktion der Linkspartei Stellung bezogen und sich in Teilen für ein Verbot für Bitcoin, Ethereum und Co. ausgesprochen.
Quelle: YouTube/Benjamin Cowen