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Bitcoin bald „unter 30.000 Dollar“: Analysten ziehen Zwischenfazit

Der Bitcoin-Kurs könnte 2022 die 30.000-USD-Marke unterschreiten. Das geht aus Analysen der Investmentgesellschaft Invesco hervor.

Bitcoin-Kurs
Der Bitcoin-Kurs ist äußerst volatil. © Getty Images/Vertigo3d

Noch hält sich der Bitcoin als stärkste Kryptowährung am Markt. Doch holt Ethereum immer weiter auf. Auch der Absturz im Bitcoin-Kurs trägt nicht gerade zur Stärkung des Assets bei. Stattdessen könnte er wesentlich weitreichendere Folgen haben, als es wohl die meisten Anleger:innen annehmen. So prognostiziert etwa die US-amerikanische Investmentgesellschaft Invesco, dass wir derzeit auf einen neuen „Krypto-Winter“ zusteuern.

Bitcoin-Kurs bald unter 30.000 USD?

Die letzte derartige Durststrecke erlebte der Markt zwischen Ende 2017 und Anfang 2018. Damals fiel der Bitcoin-Kurs von etwa 20.000 auf unter 4.000 US-Dollar. Viele Investor:innen verloren damals das Interesse an dem digitalen Asset. Es dauerte einige Zeit, bis sich der Markt von diesem Krypto-Winter erholte. Im Laufe der vergangenen Monate ereignete sich Ähnliches. Die Kryptowährung stürzte von ihrem Rekordhoch bei über 67.000 auf zwischenzeitig unter 40.000 US-Dollar.

„Die massenhafte Vermarktung von Bitcoin erinnert uns an die Aktivitäten der Börsenmakler im Vorfeld des Crashs von 1929. Wir denken, dass es nicht zu weit hergeholt ist, sich vorzustellen, dass Bitcoin in diesem Jahr unter 30.000 US-Dollar fällt.“

Paul Jackson, globaler Leiter der Vermögensallokation bei Invesco
(via Business Insider)

Sollte der Bitcoin-Kurs den bisherigen Mustern folgen, würde er bis Oktober auf 37.000 bis 34.000 US-Dollar fallen. Jackson zufolge sei aber auch ein Rutsch auf unter 30.000 Dollar nicht ausgeschlossen. Doch merkt der Invesco-Manager an, dass dieses Szenario keineswegs sicher sei. Erst vergangenes Jahr sei das Unternehmen davon ausgegangen, der Wert der Kryptowährung würde die 10.000-USD-Marke unterschreiten. „Aber stattdessen erreichte er einen Höchststand von etwa 68.000 Dollar“, so Jackson.

Welche Bitcoin-Prognose stimmt?

Während Invesco und weitere unabhängige Analyst:innen davon ausgehen, dass der Wert der derzeit marktstärksten Kryptowährung weiter fällt, halten andere noch immer am Bitcoin fest. So bleibt etwa der pseudonyme Marktanalyst PlanB bei seiner Prognose, der Bitcoin-Kurs knacke noch in diesem Jahr die 100.000 US-Dollar.

Einen Schatten auf solche Aussichten wirft derweil der immense Stromverbrauch des Netzwerks. So lässt sich davon ausgehen, dass der Bitcoin auch bei den jüngsten Unruhen in Kasachstan eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben könnte. Die Regierung Kosovos hat sich bereits dazu entschieden, ein Verbot zum Krypto-Mining einzuführen. Es schickte den Bitcoin-Kurs Anfang Januar auf den tiefsten Stand seit September 2021.

Quelle: Business Insider

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