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Amazon & Facebook: Die Aktien sinken drastisch

Die größten amerikanischen Technologieunternehmen erleiden zur Zeit große Börsenverluste. Das sind die Gründe für den Sinkflug?

Eine Brokerin schaut in der Börse in Richtung des Dax-Index.
Keine gute Zeiten für Anlieger? Sogar die FAANG-Aktien befinden sich im Sinkflug. Foto: dpa

Sind die großen Zeiten der Fang-Aktien vorbei? Der FAANG-Index steht für die vier amerikanischen Internetgiganten Facebook, Amazon, Netflix und Google. Zusammen beträgt der Anteil dieser vier Aktien am US-Leitindex S&P 500 neun Prozent. Doch die Partyzeiten der Technologiekonzerne scheinen vorbei zu sein. Denn die Börsengiganten mussten in letzter Zeit massive Verluste hinnehmen.

Börsenverluste der Technologieriesen sind gigantisch

Oftmals wird auch Apple von den Experten zu den wichtigsten Tech-Konzernen im S&P 500 gezählt. Dann ist vom sogennanten FAANG-Index die Rede. Die Verluste zum jeweiligen Höchstkurs sind gigantisch:

  • Amazon: – 270 Milliarden Dollar
  • Apple: – 260 Milliarden Dollar
  • Facebook: – 220 Milliarden Dollar
  • Google (Alphabet): – 180 Milliarden Dollar
  • Netflix: – 70 Milliarden Dollar

Gründe für den Abschwung

Die fallenden Aktienkurse haben unterschiedliche Gründe. Jeder Konzern hat derzeit mit Herausforderungen und teils echten Problemen zu kämpfen. Wir zeigen euch in Kürze, was bei ihnen los ist.

Facebook

Die Gründe für den Abschwung sind vielfältig. Facebook hat mit dem Folgen des Datenskandals zu kämpfen. Immer mehr junge Leute löschen ihr Konto bei dem sozialen Netzwerk. Darüber hinaus wird das Erschließen neuer Geschäftsfelder für den Konzern immer schwieriger.

Netflix

Der Streaminganbieter Netflix hat dagegen noch Wachstumspotenzial und konnte im vergangen Jahr auch seine Abozahlen sehr stark steigern. Allerdings sieht sich der Streaminganbieter zunehmender Konkurrenz aus Asien ausgesetzt. Das könnte dazu führen, dass dein Netflix-Abo bald spottbillig werden könnte und dass der neue Streamingdienst von Disney bereits in den Startlöchern steht. Ob das Unternehmen so allerdings profitabel wird, ist eine andere Frage.

Amazon-Chef Jeff Bezos glaubt, dass Amazon pleite geht

Amazon-Chef Jeff Bezos glaubt, dass Amazon pleite geht

Amazon ist ist zeitweise eine Billion Dollar wert, und dennoch glaubt Gründer Jeff Bezos, dass sein Unternehmen scheitern wird. Seine Behauptung begründet er mit dem Niedergang eines einstigen Weltkonzerns.

Amazon

Der Online-Versandhändler Amazon steht eigentlich recht solide da und war zeitweise 1 Billion US-Dollar wert. Trotzdem glaubt der Gründer Jeff Bezos, dass sein Unternehmen scheitern wird. Als Grund sieht er die Insolvenz des einstigen Weltkorns Sears. Und jetzt hat Amazon auch noch mit einer Datenpanne zur unpassendsten Zeit zu kämpfen

Apple

Auch Apple überschritt zeitweise die symbolträchtige Grenze von 1 Billion US-Dollar. Doch das war noch vor dem Verkaufsstart der neuen iPhones XR und XS. Analysten vermuten, dass es der Konzern mit seiner Preispolitik übertrieben hat. Denn spätestens seit der Apple Keynote 2018 ist klar: Es gibt keine günstigen iPhones.

Bisher setzte der Konzern aus dem Silicon Valley auf das Preismodell: Extrem hohe Margen bei relativ geringen Herstellungskosten. Fraglich ist, ob diese Strategie heutzutage noch aufgeht. Xiaomi geht beispielsweise den komplett anderen Weg. Der chinesische Smartphone-Hersteller zeigt mit dem Xiaomi Mi 8 das High-End auch günstig gehen kann.

In Deutschland ist der Smartphone-Hersteller noch weitesgehend unbekannt. In China hat Xiaomi dank einer starken Markenidentität bereits Kultstatus erlangt. Dort sammeln sich vor Verkaufsstart die Menschen vor den Läden, vergleichbar wie die Schlangen für die neuen iPhones im Westen.

FAANG-Aktien zu hoch bewertet

Einzig Google hatte in letzter Zeit keine großen Schwierigkeiten zu vermelden. Trotzdem ließ sich auch der Suchmaschinenkonzern von der schlechten Performance der anderen FAANG-Aktien anstecken. Vermutlich wurden die Aktien der Tech-Unternehmen bisher einfach zu hoch bewertet – und die Party ist nun endgültig vorbei.

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