Jeder Mensch ist im Laufe des Lebens mit verschiedenen Dokumenten und Aufzeichnungen konfrontiert. Viele davon müssen sogar über Jahrzehnte oder bis zum Ableben vorrätig bleiben. Die folgende Liste mit Aufbewahrungsfristen zeigt dir, welche das sind.
Aufbewahrungsfristen: Diese sind wichtig für alle
Wer gern ausmistet und dabei auch vor angesammelten Unterlagen nicht Halt macht, sollte sich dringend mit den wichtigsten Aufbewahrungsfristen vertraut machen. Immerhin haben Bürgerinnen und Bürger zumindest laut Bitkom 2021 noch durchschnittlich acht Ordner voller Rechnungen und anderer Dokumente zu Hause. Auszusortieren bietet sich da definitiv an.
Achtung ist allerdings bei den folgenden Dingen geboten. Diese dürfen laut Chip nicht nur nicht entsorgt werden. Sie müssen auch ein Leben lang im Original vorhanden und vorzeigbar sein. Das heißt auch eine digitale Kopie reicht hier nicht aus. Diese könnten für die eine oder den anderen noch ein paar Überraschungen mit sich bringen.
- Geburtsurkunde
- Taufschein
- Heiratsurkunde
- Scheidungsurkunde
- Kirchenaustrittsbescheinigung
- Testament
- Erbschein
- Sterbeurkunde von Angehörigen
- Ausbildungsurkunde
- Abschlusszeugnis
- Arbeitszeugnis
- Unterlagen zur Rentenberechnung
- Sozialversicherungsausweis
- Beleg über Wohneigentum
- Police für Lebensversicherung
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Weitere wichtige Aufbewahrungsfristen
Neben den genannten Dokumenten gibt es Papiere, deren Aufbewahrungsfristen nicht ganz so lang, aber dennoch erheblich sind. Sie reichen zum Teil über mehrere Jahrzehnte und sollten ebenfalls nicht außer Acht gelassen werden.
Unterlagen | Aufbewahrungsfrist |
Lohnsteuerbescheinigung, Gehaltsabrechnung | 1 Jahr nach Erhalt des Steuerbescheids |
Kassenbons, Kaufverträge, Handwerkerrerechnungen | 2 Jahre |
Kontoauszüge, Mietvertrag und Übergabeprotokoll (bis 3 Jahre nach Auszug), Versicherungsschein (bis 3 Jahre nach Vertragsende) | 3 Jahre |
Steuerbescheid | 11 Jahre |
Tipp: Auch wenn in vielen Fällen eine digitale Version nicht ausreicht, kann es von Vorteil sein, bestimmte Unterlagen dennoch auch in digitaler Form abzuspeichern. Das ist besser als gar keinen Nachweis mehr dazu haben.
Quellen: Bitkom, Chip
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