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Vorlauftemperatur an der Heizung einstellen: Wie es funktioniert und was du beachten musst

Damit es auch im Winter im Haus warm wird, kann es sinnvoll sein, auf die Vorlauftemperatur bei der Heizung zu achten. Das ist allerdings leichter gesagt als getan.

Hand verstellt Temperatur am Thermostat am Heizkörper.
© Andrey Popov - stock.adobe.com

Heizung nachts abschalten: Ist das wirklich sinnvoll?

Um Energie zu sparen, planen viele im Winter weniger zu heizen. Aber ist es auch sinnvoll, die Heizung nachts komplett abzuschalten? Wir klären auf!

Wenn die Heizung schlecht läuft, kannst du vieles machen. Eine Möglichkeit: Die Vorlauftemperatur bei der Heizung richtig einstellen. Hier findest du die Regeln, wie das geht und was du dabei beachten musst.

Heizung: Was ist die Vorlauftemperatur überhaupt?

Damit das heiße Wasser den Heizkörper erreichen kann, muss es erst durch zahlreiche Rohre und Leitungen gepumpt werden. Dabei verliert es an Wärme. Damit also das Wasser mit einer bestimmten Temperatur in den Heizkörper eingespeist wird, muss es vor den Rohren auf eine höhere Temperatur gebracht werden. Eine höhere Vorlauftemperatur bedeutet also, dass heißeres Wasser in den Kreislauf eingespeist und der Heizkörper schneller warm wird. So beschreibt es unter anderem vaillant.de.

Hinweis: Je gedämmter die Wohnung, desto geringer die nötige Vorlauftemperatur. Gerade bei Altbauwohnungen verbraucht die Heizung also sehr viel mehr Energie, um dieselbe Temperatur zu erreichen.

Wenn die Heizung nicht warm wird, muss das allerdings nicht unbedingt an einer zu niedrigen Vorlauftemperatur liegen. Es gibt noch zahlreiche andere mögliche Gründe, die sich zum Teil auch akustisch äußern. Oft hilft es bereits, den Heizkörper zu entlüften.

Lesetipp: Luftbefeuchter für die Heizung: Diese Vorteile hat das Gerät

Das ist die optimale Vorlauftemperatur bei der Heizung

Welche Vorlauftemperatur die Richtige ist, unterscheidet sich von Wohnung zu Wohnung und von Heizung zu Heizung. Aber es gibt Richtwerte:

  • Altbauwohnungen: 90° C
  • Brennwertheizung: 60° C
  • Fußbodenheizung: 40° C

Insbesondere die Wärmepumpe mit Fußbodenheizung benötigt keine besonders hohe Vorlauftemperatur, weil sie zu den sogenannten „Niedertemperaturheizungen“ gehört, wie heizung.de erklärt.

So stellst du die Vorlauftemperatur richtig ein

Kurz gesagt: Für dich als Laien ist es gar nicht möglich, die Vorlauftemperatur selbst einzustellen. Diese orientiert sich an anderen Richtwerten, sogenannten „Führungsgrößen“. Die Heizung arbeitet normalerweise mit der Raumtemperatur als Führungsgröße, was aber zu großer Energieverschwendung führen kann. Die Raumtemperatur zeigt der Heizung aber nicht an, wie stark das Haus gedämmt ist, oder wie sich das Wetter verhält.

Alle diese Daten werden in der Heizkurve zusammengetragen. Diese ist aber pauschal oder ohne bestimmte Voraussetzungen gar nicht zu errechnen. Dafür ist, wie beim hydraulischen Abgleich, ein Profi vonnöten.

Wichtig: Am besten sollte bei einem hydraulischen Abgleich auch sofort die Vorlauftemperatur mit optimiert werden, wie thermondo.de empfiehlt.

Richtige Vorlauftemperatur: So kannst du Geld sparen

Es ist sehr wichtig, dass du die Vorlauftemperatur bei der Heizung nicht selbst einstellst. Denn schon ein geringer Unterschied kann, auf das ganze Jahr aufgerechnet, riesige Unterschiede bei den Heiz- und Energiekosten machen. Der Fachbetrieb kostet zwar Geld, am Ende lässt sich das aber wieder einsparen durch den geringeren Verbrauch.

Warnung: Eine falsche Vorlauftemperatur belastet nicht nur den Verbrauch, sondern auch den Verschleiß der Heizanlage. Bleibt die falsche Einstellung zu lange im System, können noch weitaus größere Kosten als eine hohe Stromrechnung auf dich zukommen.

Quellen: heizung.de, vaillant.de, thermondo.de

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