Die Infinity Saga des Marvel Cinematic Universe begann 2008 mit Jon Favreaus „Iron Man“ und fand ihr Ende 2019 mit „Avengers 4: Endgame“ von Anthony und Joe Russo. Viel Lob gab es für die Filme vor allem für das perfekte Casting populärer Comic-Superhelden wie Iron Man (Robert Downey Jr.), Captain America (Chris Evans) und Doctor Strange (Benedict Cumberbatch). Doch in der Produktion der Marvel-Filme gab es oft Momente, wo ganz andere Stars fast diese und andere Marvel-Superhelden gespielt hätten.
7 Marvel-Filme mit ganz anderen Schauspielern
Sarah Finn ist die Casting-Expertin, die für die Besetzung aller Marvel-Filme hauptverantwortlich war. Doch ihr Team an Casting-Agenten hatte nicht immer direkt den perfekten Schauspieler für die Rolle im Kopf. Fast hätten ganz andere Stars die berühmten Superhelden gespielt und damit einen großen Einfluss auf die Gestaltung dieser Figuren gehabt, die den Fans mittlerweile stark ans Herz gewachsen sind.
7. Timothée Chalamet statt Tom Holland als Spider-Man
Als es darum ging, einen jungen Spider-Man für „Captain America: Civil War“ zu finden, fiel die Wahl auf den Briten Tom Holland. Unter Fans gilt er als einer der besten Darsteller des New Yorker Helden. In der engeren Wahl standen aber damals auch Logan Lerman, Chandler Riggs, Asa Butterfield und eben auch Timothée Chalamet, der für „Call Me By Your Name“ eine Oscar-Nominierung erhielt.
6. Emily Blunt statt Scarlett Johansson als Black Widow
Fast hätte Emily Blunt („Mary Poppins‘ Rückkehr“) zwei Rollen im MCU gespielt. Sie war im Gespräch für Black Widow und für Captain Americas Freundin Peggy Carter. Doch Terminprobleme und die Angst, über Jahre hinweg eine Rolle spielen zu müssen, schreckten die sehr talentierte Engländerin ab.
5. Joaquin Phoenix statt Benedict Cumberbatch als Doctor Strange
Nicht der „Sherlock“-Serien-Darsteller Benedict Cumberbatch aus Großbritannien, sondern Joaquin Phoenix war die erste Wahl von Marvel für die Figur des Doctor Strange. Dieser hatte aber keine Lust auf eine Rolle, die ihn dazu drang, in vielen Folgefilmen mitzuspielen. Das war später auch der Grund, warum er in „Joker“ mitspielte. Bei dem Todd-Phillips-Film war er an keine Fortsetzung gebunden.
4. Mel Gibson statt Anthony Hopkins als Odin
Kenneth Branagh, Regisseur des ersten „Thor“-Films von 2011, hatte eigentlich jemand ganz anderen als den Engländer Anthony Hopkins im Kopf für den Vater des Donnergotts. Er wünschte sich den Australier Mel Gibson in der Rolle. Der zu der Zeit wieder einmal in Ungnade gefallene Schauspieler mit den vielen Skandalgeschichten. Aber weder Gibson, noch Marvel hatte Lust an einer Zusammenarbeit.
3. John Krasinski statt Chris Evans als Captain America
John Krasinski ist heute erfolgreich als Action-Star in der Prime-Serie „Jack Ryan“ und als Regisseur der „A Quiet Place“-Horrorfilme. Als es aber 2011 um die Besetzung von Captain America ging, war er nur als Jim aus der US-Sitcom „The Office“ bekannt und in der engeren Auswahl für den aufrechten Helden.
2. Saoirse Ronan statt Elizabeth Olsen als Scarlet Witch
Bei der Besetzung der traumatisierten Scarlet Witch für die Fortsetzung „Avengers: Age of Ultron“ klopfte Regisseur und Autor Joss Whedon zuerst an die Tür von Saoirse Ronan, die man zu der Zeit vor allem aus Literaturverfilmungen wie „Abbitte“ und „In meinem Himmel“ kannte. Die Irin lehnte die Rolle aber ab und blieb dem Blockbuster-Kino zugunsten kleineren Independent-Filmen fern.
1. Tom Cruise statt Robert Downey Jr. als Iron Man
2008 sah die Welt noch sehr anders aus für Robert Downey Jr. Der heutige Megastar war zu der Zeit noch ein von seiner Vergangenheit als Drogenjunkie gebeutelter, aber für sein Talent respektierter Hollywood-Schauspieler, der spezielle Klauseln in seinen Verträgen hatte, sollte er rückfällig werden.
Darum wollte Marvel zunächst auch einen bewährten, populären Actionstar wie Tom Cruise in der Rolle des Tony Stark alias Iron Man sehen. Wie das tatsächlich ausgesehen hätte, zeigen die vielen Deepfake-Videos, die im Netz kursieren, in denen Robert Downey Jr. mit Tom Cruise ausgetauscht wurde.
Fazit: Marvel-Filme wären nicht so gut mit den falschen Schauspielern
Alle diese Beispiele von Schauspielern, die fast in Marvel-Filmen mitgespielt hätten, zeigen, dass man im Vorfeld nie so recht weiß, mit welchem Schauspieler eine Rolle richtig abhebt. Marvel hatte in der Vergangenheit viel Glück beim Casting. Hoffentlich bleibt das auch so für die nächste Phase des MCU.
James Gunn plant für den Marvel-Film „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ ein spektakuläres Finale. Darum sind die DC-Filme immer etwas schlechter als die Marvel-Filme. Das erwartet dich ab 2020 in der 4. Phase des Marvel Cinematic Universe.