Am 21. April 2020 zeigt der Sender RTL den Marvel-Film „Guardians of the Galaxy“ um 20:15 Uhr im Fernsehen. Die selbstironische intergalaktische Superhelden-Saga mit „Jurassic World“-Star Chris Pratt, „Avatar“-Heroine Zoe Saldanha, Wrestler Dave Bautista und den Stimmen von Bradley Cooper und Vin Diesel ist ein großer Sci-Fi-Fantasy-Spaß, der sich nicht wirklich ernst nimmt. Doch den letzten Witz des Films, das „Guardians of the Galaxy“ Ende haben nicht alle Zuschauer verstanden. Hier die Erklärung zu der letzten Szene mit der frechen Ente.
Was ist am Ende von „Guardians of the Galaxy“ zu sehen?
(Vorsicht: Spoiler!) Nach dem großen Action-Finale von „Guardians of the Galaxy“ kommt die obligatorische Abspannszene der Marvel-Kinofilme, in der auf die Fortsetzung der Abenteuer unserer Helden oder neuer Helden hingewiesen wird. In dieser Post-Credits-Szene sieht man noch einmal den Collector (Benicio Del Toro), mit einem Martini in der Hand zwischen seiner dezimierten Sammlung liegen. Hund Cosmo leckt seine Wunden. Auf einmal hört man eine Stimme sagen: „Warum lässt du dich so lecken? Ekelhaft.“ Darauf kommt der Schnitt zu einer sprechenden Ente.
Was im Kontext von „Guardians of the Galaxy“ durchaus ulkig ist, deutet auf etwas hin, das größer ist als der Film von James Gunn. Denn die Ente ist kein Niemand. Die Ente ist Howard the Duck, ein Comic-Held, den nur echte Comic- und Film-Nerds noch in Erinnerung haben.
Was macht Howard the Duck am Ende von „Guardians of the Galaxy“?
Howard the Duck entstammt auch einem Marvel Comic und existiert schon seit 1973. Die Ente mit dem großen Maul und den flotten Sprüchen ist kein Verwandter von Donald Duck, weshalb Disney anfangs noch gegen Marvel klagte, um jede Ähnlichkeit zu ihrer eigenen tierischen Kultfigur zu unterbinden. Aber mittlerweile gehört Howard the Duck mit Marvel zum Disney-Konzern und durfte am Ende von „Guardians of the Galaxy“ seinen zweiten Kinoauftritt haben.
Zweiten Kinoauftritt? Korrekt, denn 1986 spielte Howard the Duck bereits in „Howard – Ein tierischer Held“ die Titelfigur. Leider floppte der Film bei Kritikern und Publikum und hatte kaum etwas mit der Ente aus der nicht jugendfreien Comic-Vorlage zu tun. Dabei soll es auch erstmal bleiben, denn Howards Auftritt in der Abspannszene von „Guardians of the Galaxy“ war kein Hinweis auf ein neues Kinoabenteuer der Ente, sondern nur ein Gag von Regisseur James Gunn.
Ist „Guardians of the Galaxy“ der emotionalste Marvel-Film? Wie viele Avengers gibt es eigentlich? Wird das Ende von „Guardians of the Galaxy Vol. 3“ ein tragisches?