„Jurassic World 3“, der Abschluss der neuen Kino-Trilogie, wird am 11. Juni 2021 in die Kinos kommen. Die mit Spannung erwartete Fortsetzung zu dem überraschenden Kinoerfolg „Jurassic World“ (2015) soll alle Stars aus den „Jurassic World„- und „Jurassic Park“-Filmen noch einmal wiedervereinen. Am 20. Mai 2020 zeigt das ZDF noch einmal Colin Trevorrows Neuauflage um 20:15 im Fernsehen. Grund genug, um sich mal genauer den ursprünglichen Plan für „Jurassic Park 4“ anzuschauen.
So sah „Jurassic World“ aus, als er noch „Jurassic Park 4“ hieß
Ganze 14 Jahre stecken in der Entwicklung von „Jurassic World“, der bis zu seinem Kinostart 2015 noch als „Jurassic Park 4“ gehandelt wurde. Seit dem eher schwachen Dino-Abenteuer „Jurassic Park 3“ (2001) versuchte sich Produzent Steven Spielberg, der den ersten „Jurassic Park“-Film von 1993 noch selbst inszenierte, an einer besseren Fortsetzung. Immerhin war sein Dino-Thriller nach der Buchvorlage von Michael Crichton vor „Titanic“ (1997) der erfolgreichste Film aller Zeiten.
Kurz nach „Jurassic Park 3“ wollte Steven Spielberg seinen Zögling Joe Johnston („Captain America: The First Avenger“) als Regisseur auch für „Jurassic Park 3“ behalten. Für das Skript wurde „Departed – Unter Feinden“-Autor William Monahan engagiert, der Sam Neill als Alan Grant, Jeff Goldblum als Ian Malcom und Richard Attenborough als Neil Hammond zurückbringen wollte. Die drei sollten zusammen mit Keira Knightley als Hammonds Enkelin die Ausbreitung der Dinos auf der Welt verhindern. Als Monahan nach mehreren Fehlstarts das Projekt verließ, kam B-Horror-Experte John Sayles an Bord, der sich mit seinen Ideen komplett von den bisherigen Filmen entfernen wollte.
„Jurassic World“ wäre fast ein alberner Thriller geworden
Wer Chris Pratt als Velociraptor-Flüsterer in „Jurassic World“ zu grenzwertig und unfreiwillig komisch fand, dem wäre der Kopf geplatzt bei dem eigentlichen Plan für „Jurassic Park 4“. Denn im Drehbuch von John Sayles schickt Neil Hammond einen ehemaligen Navy SEAL auf die Jagd nach den von Nedry in „Jurassic Park“ gestohlenen DNA-Kapseln, um die Ausbreitung der Dinos auf dem amerikanischen Festland aufzuhalten.
Doch dann wird der Soldat gefangen genommen und stößt auf eine Firma, die neue Dino-Hybride erschafft, die man durch Radiofrequenzen steuern kann. Das Verrückte daran: es soll sich um tödliche und schließlich unbezähmbare Mensch-Dino-Hybride gehandelt haben, die zur Bekämpfung von Drogenbaronen und Terroristen eingesetzt wurden.
Darum wurde „Jurassic World“ doch etwas anders
Schließlich flohen aber alle Beteiligten vom immer absurderen „Jurassic Park 4“-Projekt und ließen Steven Spielberg alleine zurück. Dann starb auch der Original-Ideengeber Michael Crichton 2008. Erst die Autoren Rick Jaffa und Amanda Silver punkteten um 2012 mit ihrem „Jurassic World“-Konzept, das einige der früheren Ideen wie die von Menschen gesteuerten Dinos und die Dino-Hybriden etwas weniger absurd neu verpackte in einer Hommage an die alten Filme und den alten Park.
Dieser beliebte „Jurassic World“-Star ist vor kurzem verstorben. Das wissen wir bisher über „Jurassic Park 3“. Kehrt Chris Pratt zurück für „Passengers 2“?