Zu den wohl bekanntesten eigenen Produkten von Amazon gehören die verschiedenen Echo-Geräte, auf denen die Sprachassistenz Alexa installiert ist. Diese ist eine praktische Helferin im Alltag der Kundschaft und könnte in naher Zukunft gleich mehrere neue Funktionen erhalten. Allerdings stehen diesem Vorhaben einige Kontra-Argumente gegenüber.
Umsatz-Rückgang bei Amazon: Alexa jetzt auf dem Prüfstand
Das geht zumindest jetzt aus einem Bericht des Wall Street Journals (Paywall, via Golem) hervor. Wie viele andere Technikkonzerne auch profitierte Amazon besonders von den Anfängen der Corona-Pandemie. Doch der Aufschwung ist vorbei und jetzt hat branchenweit eine Flaute eingesetzt, die auch vor dem Versandriesen nicht Halt macht. Im Zuge dessen muss man den Gürtel enger schnallen und genau hinschauen, was sich lohnt und was nicht.
Demnach möchte man nun genau auf die Profitabilität verschiedener Bereiche schauen. Denn Sparmaßnahmen sollen den Effekt der Umsatzeinbußen abdämpfen. Dabei soll auch die Gerätesparte unter die Lupe genommen werden, zu der auch Alexa gehört.
Amazon hat Pläne für Alexa – trotz Schwierigkeiten
Aus dem Bericht geht hervor, dass man bei Amazon derzeit die Einführung neuer Funktionen für Alexa in Erwägung ziehe. Dazu müsste man aber auch wieder mehr Geld in die Hand nehmen. Einem Sprecher zufolge sei man sogar optimistisch, was die Zukunft der Sprachsoftware anbelangt. Alexa sei ein wichtiger Bestandteil des Geschäfts.
Allerdings sind Alexa und die dazugehörige Sparte alles andere als profitabel. Im Gegenteil: In jüngerer Vergangenheit soll allein dieser Bereich fünf Milliarden US-Dollar Verluste gemacht haben. Vor diesem Hintergrund erscheint es kontraintuitiv, dass man genau hier mehr investieren möchte.
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Brauchen Kunden überhaupt neue Alexa-Funktionen?
Ferner gilt es noch einen zweiten Umstand zu bedenken: Zwar soll eigenen Angaben nach die Zahl der Interaktionen mit Alexa 2021 um 30 Prozent gestiegen sein – auch das dürfte mit der Pandemie zusammenhängen. Jedoch beschränken sich die meisten von ihnen auf nur wenige Funktionen. Über welche neuen Features man nachdenkt, ist zwar jetzt noch nicht bekannt. Es macht aber zumindest den Anschein, dass es keinen Bedarf dafür gibt.
Für das Online-Versandhaus läuft es aktuell nicht besonders gut. Neben den allgemeinen Umsatzrückgängen sind nun Amazon und Apple auch noch angeklagt. Angeblich haben sie illegale Preisabsprachen zu iPhones und iPads getätigt.
Quelle: Wall Street Journal (via Golem)
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