Veröffentlicht inProdukte

Elektroautos: Bald könnte die Straße zum Ladegerät werden

Elektroautos könnten in Zukunft nicht von einzeln verteilten Ladegelegenheiten abhängig sein. Stattdessen soll die Straße selbst zur Energiequelle werden.

Eine Frau fährt mit ihrem Auto und einer riesigen Batterie auf dem Dach.
© Mediaparts - stock.adobe.com

Elektroautos für unter 18-Jährige // IMTEST

Noch keine 18 Jahre alt aber Lust auf Mobilität? Mit diesen kleinen Elektroautos ist das möglich.

Die Zukunft der Elektroautos als Fahrzeugtyp gilt als gesichert. Nichtsdestotrotz gibt es noch einige Herausforderungen, die Hersteller und andere Unternehmen dringend angehen müsste. In Bezug auf Lademöglichkeiten und Reichweiten soll nun eine elektrische Straße zur Lösung werden.

Elektroautos: E-Road soll Fahrzeuge während der Fahrt laden

Bislang ist einer der zentralen Nachteile von Elektroautos gegenüber Verbrennern die im Vergleich geringere Reichweite. Aktuell arbeitet man innerhalb der Branche an neuen Fahrzeugmodellen, die mit besonders großen Akkus punkten sollen. Aber auch das Problem der Verfügbarkeit von Ladestationen wird weiterhin adressiert.

In Schweden möchte man in der Hinsicht eine Vorreiterrolle einnehmen, wie die staatliche Verkehrsbehörde Trafikverket jetzt plant. Im Zuge dessen soll die weltweit erste dauerhafte elektrische Straße gebaut werden, die E-Fahrzeuge während der Fahrt auflädt. Den Anfang soll eine 21 km lange Strecke zwischen Hallsberg und Örebro machen, die sich zudem zwischen Stockholm und Göteborg befindet. Die Fertigstellung und Inbetriebnahme soll 2025, spätestens 2026 erfolgen. Das Projekt befindet sich in der finalen Planungsphase.

Übrigens: Bei der Frage, ob ein Elektroauto oder Verbrenner besser ist, haben Expertinnen und Experten ein eindeutiges Urteil gefällt.

3 Technologien sind möglich – welche wird es?

Welche Ladetechnologie letztendlich zum Einsatz kommen wird, gilt es aber noch final abzuklären. Für die Entscheidung gibt es drei Optionen: Oberirdisch leitfähiges Aufladen, bodengestütztes leitfähiges oder bodenbasiertes induktives Laden. Bei der ersten Variante kommen Kabel und Pantografen zum Einsatz. Allerdings wäre dies ohnehin nur eine Lösung für große LKWs, die hoch genug sind, um die Verkabelung zu erreichen.

Die anderen Technologien im Boden funktionieren auf ähnliche Weise. Je nachdem würden spezielle Schienen, Spuren oder Spiralen in der Straße und in den Elektroautos für die Energiezufuhr sorgen.

Vor-und Nachteile einer elektrischen Straße

Eine E-Road würde einige Vorteile mitbringen: Fahrzeuge könnten längere Strecken zwischen zwei Ladestationen zurücklegen, was auch insgesamt ihre Reichweiten erhöhen könnte. Die Batterien in den Gefährten könnten wiederum deutlich verkleinert werden und insgesamt würde die Belastung des Stromnetzes besser verteilt werden, wie es bei Chalmers heißt.

Als problematisch gelten jedoch hohe Investitions- und später auch Wartungskosten. Das wäre besonders dann problematisch, weil die technologische Entwicklung schnell voranschreitet. Eine E-Straße für Elektroautos könnte also schnell veraltet sein.

Quellen: Trafikverket, Chalmers

Seit dem 24. Februar 2022 herrscht Krieg in der Ukraine. Hier kannst du den Betroffenen helfen.

Du willst mehr von uns lesen? Folge uns auf Google News.