Im weltweiten Smartphone-Geschäft besetzt Apple schon lange eine führende Position. Seit Jahren gehören die verschiedenen iPhones zum Besten, was der Markt zu bieten hat und in der Regel punkten sie durch besonders starke Technik und Verarbeitung. Doch nun ermittelt die französische Justiz gegen den Konzern. Offenbar gehen die Geräte viel zu schnell kaputt.
Schädigt Apple das iPhone heimlich mit Absicht?
Wie der Tagesspiegel unter Berufung auf die französische Nachrichtenagentur Agence France-Presse berichtet, sollen die Untersuchungen schon seit Dezember andauern. Stein des Anstoßes ist der Vorwurf der Verbraucherschutzorganisation Hop, wonach Apple die Reparatur von iPhones durch unabhängige und nicht-autorisierte Werkstätten limitieren würde.
Hop erstattete Anzeige gegen den Tech-Konzern aus dem kalifornischen Cupertino in der Hoffnung, dass zweifelhafte Geschäftspraktiken geahndet und ein „krimineller Charakter“ nachgewiesen werden. Konkret behauptet die Organisation, die Seriennummern von iPhones und den Einzelteilen darin werden von Apple miteinander verknüpft.
Kommen konzernfremde Teile zum Einsatz, könnte es so zu Fehlfunktionen kommen. Dadurch könne das Unternehmen nicht nur die Reparaturen einschränken. Angeblich soll man auch Handys, die nicht mit originalen Teilen repariert wurden, aus der Ferne gezielt beschädigen können.
Gut zu wissen: Ob und wie Apple auf die Klage reagiert und ob der Konzern auch in Zukunft an den Praktiken festhalten wird, ist noch nicht ersichtlich. Wir haben aber schon mal alle wichtigen Infos zum iPhone 15 zusammengefasst.
Apple wiederholt in der Kritik
Hop fordert den Hersteller dazu auf, der Kundschaft Reparaturen zu garantieren. Apple Frankreich war indes noch nicht für ein Statement zu erreichen, so heißt es. Für den Macher des iPhones ist es indes nicht das erste Mal, dass man sich mit der Justiz auseinandersetzen muss.
Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass Apple in Großbritannien verklagt wird, wegen der vermeintlichen Drosselung der Handys durch Software-Updates. Aber nicht nur die Smartphone-Sparte bereitet Kopfzerbrechen: So sollen in der jüngeren Vergangenheit AirPods Hörschäden verursacht haben und Apple musste sich wegen der Apple Watch Diskriminierung vorwerfen lassen.
Quelle: AFP via Tagesspiegel
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