Wasser ist am Mond offenbar weit verbreitet und nicht auf spezifische Regionen beschränkt. Zu diesem Ergebnis kommt eine vor kurzem im Fachmagazin Nature Geoscience veröffentlichte Studie des Space Science Institute in Bolder (Colorado), von der die NASA berichtet.
Das Wasser war zu jeder Beobachtungszeit da
Die US-Forscher werteten dafür Daten zweier Orbitalsonden aus. Egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit man den Mond beobachtet habe, Wasser sei immer vorhanden gewesen, wird der Forscher Joshua Banfield zitiert, der sich für die Studie verantwortlich zeichnet. Das Wasser sei an die Mondoberfläche gebunden und sein Vorhandensein hänge nicht vom Mondgestein ab.
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Mond-Wasser kann zur Sauerstoffgewinnung genutzt werden
Laut der NASA widerspricht das Ergebnis der Studie früheren Untersuchungen. Bisher sei man davon ausgegangen, dass sich Wasser auf die Polarregionen des Mondes beschränke und die Stärke der Wassersignatur im Laufe eines Mondtages (Anm: entspricht 29,5 Erdtagen) variiere und langsam schwächer werde.
Die Erkenntnisse der Studie könnten dabei helfen, die Herkunft des lunaren Wassers zu verstehen. Geklärt werden müsse auch, wie zugänglich es sei, heißt es in dem NASA-Bericht. Wenn es am Mond genügend Wasser gebe und auch leicht darauf zugegriffen werden könne, könnte es von künftigen Mond-Missionen als Trinkwasser oder als Quelle zur Gewinnung von Sauerstoff genutzt werden.